Zwei DTM-Siege für Mercedes in der Lausitz

Klettwitz – Dank einer fahrerischen Glanzleistung hat Mercedes-Pilot Gary Paffett den vierten Saisonlauf des Deutschen Tourenwagen Masters auf dem Lausitzring gewonnen.

Der DTM-Champion von 2005 aus England setzte sich am Sonntag vor dem BMW-Fahrer Marco Wittmann aus Fürth sowie dem Worndorfer Pascal Wehrlein in einem weiteren Mercedes durch und feierte auf dem 4,534 Kilometer langen Kurs seinen insgesamt 22. DTM-Sieg. «Es war nicht so einfach», sagte der 37-jährige Paffett bei Sat.1. «Nach dem Boxenstopp drückte Marco enorm. Ich musste mich mächtig ins Zeug legen.»

Während die Rennen in der Lausitz dem Rivalen Audi einen weiteren sportlichen Rückschlag einbrachten, bescherte Paffett Mercedes nach dem Erfolg des Italieners Edoardo Mortara am Vortag den zweiten Sieg des Wochenendes und rückte in der Gesamtwertung mit 71 Punkten bis auf einen Zähler an den führenden BMW-Fahrer Timo Glock heran. Der Deutsche fuhr nach Rang zwei am Samstag nun auf Platz fünf und hielt BMW an der DTM-Spitze. Der frühere Formel-1-Pilot und Paffett haben sich damit zu Topfavoriten auf den Titel entwickelt.

Titelverteidiger René Rast im Audi war nach einem schweren Unfall im Samstag-Rennen dagegen nicht am Start. Als bester Ringe-Fahrer kam der Engländer Jamie Green als Sechster ins Ziel, nachdem der Deutsche Mike Rockenfeller am Samstag als Elfter stärkster Audi-Pilot gewesen war. Zudem waren neben Rast drei weitere Audi ausgefallen und sorgten damit ebenfalls für eine magere Bilanz der Ingolstädter, die in der Herstellerwertung weit zurückliegen.

Rast hatte sich bei dem Crash, an dem auch sein Markenkollege Loïc Duval (Frankreich) beteiligt war, überschlagen. «Das Auto ist sehr sicher, von daher bin ich happy, dass ich gesund bin», sagte Rast, der kurz nach dem Unfall schockiert am Streckenrand saß. Für Sonntag erhielt er von den Ärzten ein Startverbot.

Paffett hatte dagegen früh vom DTM-Neuling Philipp Eng (BMW), der von der Pole Position gestartet war, die Führung übernommen. Eng fiel noch weiter zurück, während Wittmann und Wehrlein nach einem guten Qualifying über die gesamte Distanz vorne dabei blieben.


(dpa)

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