Schon seit Tagen genießen wir tolles Wetter, die bunte Vielfalt der Natur und profitieren von immer länger werdenden Tagen und es soll noch besser werden. Wäre doch schade, jetzt noch mit einem vom Winter beanspruchtem Auto durch die Landschaft zu cruisen, oder?
Ja ok, man hätte es auch vermeiden können, wenn man der Kälte des Winters getrotzt hätte und den Wagen bei Schnee und Eis mit blau gefrorenen Händen zu waschen. Die Tatsache, dass man stundenlang mit klappernden Zähnen draußen stand und putzte, nur um daraufhin festzustellen, dass nach einmaliger Fahrt das Auto genauso dreckig ist wie zuvor, tut ihr übriges, auf die Regelmäßigkeit der Autopflege zu verzichten. Lieber sitzt man im Warmen bei einem Glühwein.
Jetzt aber ist wieder die Zeit, die Politur, Auto-Shampoo, Felgenreiniger und Innenreiniger aus den hintersten Ecken der Garage hervorzukramen und sich ans Werk zu machen.
Das Auto vor die Garage gefahren, den Gartenschlauch gezückt und erst einmal eine erfrischende Dusche, danach eine wunderbare schäumende Massage mit Auto-Shampoo und nach einer Klarspülung das Highlight: Die Politur! Der wichtigste Schritt, um sein Gefährt wieder richtig in Schuss zu bekommen, das Außenkleid zu vollem Glanz zu bringen.
Aber auch hier muss man vorher die Außenhaut seines Wagens inspizieren, ist es ein Neuwagen, ein Gebrauchtwagen, aber noch recht gut erhaltener oder ist es der sehr stark beanspruchte Lack eines Gebrauchten? Es ist wichtig sich diese Frage zu stellen, weil sich in den Polituren Schleifmittelanteile befinden, die man dem Kleid eines Neuwagens erst recht nicht antun sollte, aber für einen vom Winter sehr stark lädiertem, angekratzten und stumpfen Lack, das Non-Plus-Ultra ist. Die Schleifmittel haben den Nachteil, wenn der Anteil dieser Partikel zu hoch ist, mehr Lack abgetragen als gepflegt wird. Ich persönlich mache höchstens 2 Mal im Jahr eine Pflegepolitur auf die Haut meines kleinen Flitzers, eine nach dem Winterschlaf und eine bevor er wieder durch den Winter muss, somit kann man den Wert seines Autos, nach Schwacke-Liste, lange Zeit auf hohem Niveau halten.
Bei der Wahl der richtigen Lackpolitur lautet die Devise: Weniger ist mehr und soviel wie nötig so wenig wie möglich! Denn auf das nächststärkere Produkt kann man jederzeit umsteigen. Die Politur wird nun in sanften kreisenden Bewegungen mit einem weichen Tuch, besser noch Poliertuch, abschnittsweise auf den Lack aufgetragen und mit einem weichen trocknen Tuch wieder auspoliert. Auto Bild hat schon vor einiger Zeit die verschiedenen Produkte getestet.
Ich würde persönlich dazu raten, im Anschluss ein Hartwachs zu verwenden, welches die Lackporen schließt und somit vor äußeren Einflüssen einen zusätzlichen Schutz darstellt. Das Hartwachs wird mit dem gleichen Prinzip wie die Politur auf die Außenhaut des Wagens aufgetragen und gewährleistet eine lange Freude an einem strahlend glänzenden und gepflegten Auto.
Ich wünsche eine schöne Fahrt!