Der im Jahr 1969 geborene Muller kam 1987 vom Kartsport in die Formel Renault. Im Folgejahr gelang es dem Neuling, sich eine respektable dritte Gesamtplatzierung herauszufahren. Ab 1989 verbrachte er drei Saisons in der französischen Formel 3, die er mit dem dritten, fünften und sechsten Platz abschließen konnte.
Jenseits des Kanals
Im Jahr 1992 konnte Yvan Muller einen weiteren Erfolg verbuchen, in der britischen Formel 2 erkämpfte er sich den obersten Platz auf dem Siegerpodest. Die Saison 1993 beendete er unauffällig als 18. in der Formel 3000. Ab da an sollte sich jedoch sein Weg zur Elite festigen.
Tourenwagen-Koryphäe
Zurück im Heimatland Frankreich setzte Muller sich ans Steuer eines BMW in der französischen Supertourenwagenklasse und wurde Gesamtdritter, die Folgesaison schloss er zwei Plätze besser ab. Im Jahr 1996 wechselte er ins Audi-Team der italienischen Tourenwagen, welches er mit einem vierten Gesamtrang beglückte. Die Saison 1997 verbrachte er im Cockpit eines Audi in der deutschen Supertourenwagenmeisterschaft und landete auf dem siebten Platz, 1998 fuhr Muller auf Audi eine gleiche Platzierung bei den britischen Tourenwagen heraus.
Victorious Vauxhall
Ab 1999 startete Yvan Muller für das Opel-Pendant Vauxhall, was ihm große Erfolge bescherte. Im Jahr des Wechsels fuhr er einen sechsten Platz ein, im folgenden Jahr einen Vierten. Die Saisons 2001, 2002, 2004 und 2005 beendete Muller sensationell auf dem zweiten Gesamtrang, 2003 holte er für Vauxhall die Meisterschaft der Britischen Tourenwagen.
Fia-Weltmeister auf Seat
Für die Saison 2006 wechselte Muller ins Seat Team und belegte in seinem ersten Jahr in der WTCC einen vierten Platz. Die Folgesaison konnte er mit seinem Leon TDI als zweiter abschließen. 2008 erkämpfte sich Yvan Muller schließlich den verdienten Meistertitel in der World Touring Car Championship. Die Saison 2009 läuft für den Franzosen bisher sehr zufriedenstellend, mit unter anderem drei Siegen, drei zweiten Plätzen und einem dritten Rang führt Muller die Punkteliste mit 82 Zählern an. Das letzte Rennen vor der Sommerpause beendete er mit einem siebten Platz in Brands Hatch. Am 6. September gibt Muller wieder Gas, um in Oschersleben seinen Fünf-Punkte-Vorsprung vor Gabriele Tarquini auszubauen.
Ikone in der Trophy Andros
Von 1995 bis 2005 fuhr Yvan Muller mit Ausnahme der Saison 2002 stets die Trophy Andros mit. Bis auf sein Debütantenjahr sollte er sie jedes mal gewinnen, ganz gleich, ob er nun auf BMW, Opel oder Kia startete. Kein Konkurrent konnte das Eisrennen öfter für sich entscheiden. Zudem nahm Muller an vielen anderen Rennen teil, genannt seien hier nur die Tourenwagen-Europameisterschaft oder das Race of Champions.
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