In der Autowaschanlage wird gewöhnlicherweise nach der Wäsche eine versiegelnde Flüssigkeit auf Scheiben und Lack gesprüht, um einen wasserabweisenden Effekt zu erzielen. Die dort verwendete Versiegelung basiert meist auf der Wirkung von Silikonen. Diese Silikone sind zwar hydrophob (wasserabweisend) und hitzebeständig, jedoch ist der Effekt nur für einige Zeit merkbar. Produkte, die Silikone enthalten, sind ebenfalls im Handel erhältlich.
Empfehlenswerter ist eine Nano-Versiegelung. Bei dieser Technologie werden die Eigenschaften des Lotuseffektes, den man in der Natur beobachten kann, für wasserabweisende Beschichtungen genutzt. Zur Versiegelung muss das Auto zunächst gewaschen werden, um jeglichen Schmutz zu entfernen. Es empfiehlt sich, das Auto zusätzlich mit einer alkoholhaltigen Lösung zu entfetten. Nun kann die Nanoversiegelung aufgetragen werden. Sie wird anschließend mit einem sauberen Tuch auspoliert, so dass keine Schlieren entstehen. Man sollte einige Stunden nach der Versiegelung darauf achten, dass kein Wasser mit dem Auto in Berührung kommt.
Die Nanoversiegelung hält mindestens für ein Jahr an. Wenn der Effekt langsam nachzulassen beginnt, kann die Prozedur wiederholt werden. Der Vorteil einer Versiegelung ist, dass Regentropfen ab 80 km/h gut an der Scheibe abperlen, so dass man die Scheibenwischer seltener benutzen muss. Durch die verminderte Reibung der Wischerblätter an der Scheibe ist der Abrieb geringer. Dies bedeutet, dass man die Wischerblätter seltener austauschen muss. Desweiteren haftet weniger Schmutz an den versiegelten Scheiben. Im Endeffekt zahlen sich die Kosten einer Versiegelung durch die genannten Ersparnisse aus.