Essen – Es genügt ein Knopfdruck, und die Klimaanlage sorgt für eine kühle Brise oder einen besseren Durchblick. Bei zugeschaltetem Kühlaggregat verschwindet die Hitze im Innenraum des Autos, beschlagene Scheiben werden wie von Geisterhand wieder klar.
Dass diese Annehmlichkeiten der modernen Technik auch ihren Preis haben, wird beim Druck aufs Gaspedal und spätestens an der nächsten Zapfsäule deutlich, erklärt der Tüv Nord.
Denn wer die Klimaanlage anschaltet, verbraucht beim Umwandeln der Wärme in Kälte zusätzliche Energie. Vor allem bei kleineren, PS-schwächeren Motoren gestalten sich Überholmanöver dann schwerer. Denn der Leistungsverlust durch die Klimaanlage beträgt zwischen 5 und 15 Prozent. Der Einsatz kostet also je nach Größe des Motors und je nach Kühlleistung messbar PS.
Tests und Messungen haben außerdem ergeben, dass ein laufendes Kühlaggregat im Stand zwischen 0,2 und 0,4 Liter pro Stunde zusätzlich an Sprit benötigt. Im Stadtverkehr mit Stop & Go kann der Mehrverbrauch auf bis zu zwei Liter pro Stunde ansteigen. Als Faustregel gilt, dass man etwa 10 bis 15 Prozent mehr Benzin oder Diesel benötigt, wenn die Klimaanlage läuft.
(dpa/tmn)