Die Gerüchteküche brodelt. Fraglich ist ob VW selbst oder mit seiner Tochter Audi in die Formel1 einsteigen würde. Mit beiden Marken wurden Erfolge verbucht. Mit Volkswagen vornehmlich in der Rally Dakar, mit Audi größtenteils in der DTM und vor allem in Le Mans.
Erfahrene Fahrer, wie Matthias Ekström, versuchen schon seit Jahren den Sprung in die Formel1 zu schaffen. Da würde der VW-Konzern gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Man müsste keine herausragenden Fahrer abgeben und man hätte zugleich einen potenziellen Formel1-Fahrer zur Verfügung.
Doch auch ein Engagement von VW ist nicht ausgeschlossen. Die Wolfsburger wollen sich als Premiummarke etablieren und zu ihren zahlreichen deutschen Konkurrenten aufschließen. Da genügt es nicht einige teure gute Wagen zu bauen. Das Prestige kann man nur in der Königsklasse erlangen. Das auch Marken, die nicht unbedingt für puren Sport stehen, gute Chancen in der Formel1 haben, zeigt Renault. Die fahren seit Jahren vorne mir und bieten Ferrari, Mercedes, BMW und Co. die Stirn.
Doch eines wird unumgänglich sein. Die ersten Jahre wird Leergeld bezahlt. Ein Formel1-Team ist noch nie vom Himmel gefallen und ein solches aus dem Boden zu stampfen, bedeutet nicht nur einen riesigen Kraftaufwand, es bedeutet vielmehr jede Menge Geld investieren zu müssen. Das sich eine solche Investierung nicht unbedingt lohnen muss, zeigen die diversen Teams, die es lediglich schafften eine Saison hinterherzufahren. Ob sich VW das antun möchte steht in den Sternen. Denn soviel Prestige man auch in gewinnen kann, man kann es noch viel schneller verlieren.