Spa-Francorchamps – Die «Max-Mania» schien Shootingstar Verstappen etwas zu sehr anzutreiben. Der 18-Jährige war vor zigtausenden seiner Fans beim Großen Preis von Belgien auf Brutalo-Kurs und letztlich einer der großen Verlierer.
«Das ist verdammt lächerlich», fluchte Kimi Räikkönen bei einem der Verstappen-Manöver. Der 36 Jahre alte Finne erlebte so etwas wie sein persönliches Déjà vu mit dem Teenager gleich in mehrfacher Ausführung. Schon in Budapest im vorletzten Rennen vor der Sommerpause hatte er über die Fahrweise von Verstappen geflucht.
Diesmal sorgte der Niederländer wieder für Ärger. Erstmals von der ersten Reihe gestartet, wollte sich Verstappen in der ersten Kurve an Räikkönen und dessen Teamkollegen Sebastian Vettel vorbeizwängen. Verstappen steuerte seinen Red Bull haarscharf an der Wand entlang über die Randsteine. Alle drei überstanden es nicht schadlos, wurden zurückgeworfen. Weiter hinten kam es erneut zum Duell Räikkönen vs. Verstappen. Der Niederländer verteidigte sich. Kompromisslos. Er fahre immer am Limit, nur so werde man erfolgreich, hatte Verstappen schon vorher erklärt. «Wenn man sich unterhalb des Limits bewegt, dann wird man nie das erreichen, zu dem man eigentlich fähig ist.» Am Sonntag in Belgien war für Verstappen am Ende Platz elf das Limit.
(dpa)