Die Tuningszene wächst seit vielen Jahren stetig und immer mehr Fahrzeugbesitzer motzen ihre Autos auf um sich von der Masse abzuheben. Hollywoodproduktionen wie „The Fast and the Furious“ und „Nur noch 60 Sekunden“ und TV-Shows wie „Tuning TV“ und „Pimp my ride“ heizen den Trend noch weiter an. Da ist es nicht verwunderlich, dass sich viele Hobby-Schrauber selber am Wagen zu schaffen machen möchten. Doch ist es eine gute Idee selbst Hand an zu legen oder sollte man das lieber dem Profi in der Fachwerkstatt überlassen?
Klischees werden nicht immer erfüllt
Über Tuner bzw. Halter von Tuningfahrzeugen gibt es eine Menge Vorurteile und Klischees. So denken viele Menschen dass der typische Tuner in einem tiefergelegten VW Golf oder einem 3er BMW sitzt, eine große Bassrolle im Kofferraum hat und natürlich einen aufgemotzten Motor hat. Dass diese Klischees nur selten stimmen, wird deutlich wenn man einmal genauer hinsieht. So wird zum Beispiel beim Tuning von Skoda-Fahrzeugen darauf geachtet, dass das Fahrzeug zwar individualisiert und aufgewertet wird, aber nicht billig aussieht.
Tuning für die eigene Garage
Wenn man eine gut ausgestattete Werkzeugkiste und handwerkliches Geschick besitzt, kann man auch einige Tuningarbeiten selber durchführen. Gerade beim äußeren Erscheinungsbild des Wagens kann man schnell selbst Hand an legen, zum Beispiel wenn man die Scheiben mittels einer Folie tönen möchte, oder durch eine Folie die Farbe des Lacks ändern möchte. Auch beim Anbringen neuer Felgen oder breiterer Reifen kann man selber tätig werden. Allerdings gibt es auch Gebiete von denen man besser die Finger lassen sollte.
Arbeiten für den Fachmann
So sehr man auch selber probieren möchte, sein geliebtes Auto weiter aufzuwerten, sobald es an die sicherheitsrelevanten Teile geht, sollte man lieber einen Fachmann ran lassen. Nur ein falscher Handgriff bei der Modifikation der Reifen oder der Bremsanlage kann ein großes Verkehrsrisiko bedeuten und sogar lebensgefährlich werden. Auch Arbeiten an der Abgasanlage sollte man lieber einem KFZ-Profi überlassen, da man Gefahr läuft, die Zulassung zu verlieren, wenn die Abgaswerte nicht stimmen. Außerdem benötigt man für diese und andere Arbeiten eine Genehmigung vom TÜV, damit die Änderungen in den Fahrzeugschein eingetragen werden können. Diese Genehmigung erhält man nur, wenn die Tuningmaßnahmen von einem Kfz-Meister durchgeführt oder überwacht werden.