Die letzte Anhörung, die für Mitte Februar angesetzt war, wurde von der FIA abgesagt. Somit hat das Theater endlich ein Ende.Max Mosley, der FIA-Präsident, bat das World Motor Sport Council auf Grund der Entschuldigung aus den Reihen des Teams McLaren-Mercedes, die Anhörung abzusagen und von weiteren Maßnahmen gegen das Team um Teamchef Ron Dennis abzusehen.
Die Anhörung wurde wegen des Verdachtes angesetzt, McLaren hätte in die Entwicklung seines neuen Boliden „geistiges Eigentum“ der Scuderia Ferrari weiterentwickelt. Diese Anschuldigung beruht darauf, dass erwiesenermaßen im letztjährigen Wagen Informationen von Ferrari genutzt wurden, um diesen zu verbessern. Und diese Teile nun selber weiterzuentwickeln, wäre ja nun wiederum keine eigene Kreation.
Aufgrund dessen entschuldigten sich die Verantwortlichen des britisch-deutschen Rennstalls bei Ferrari, der FIA und den Fans und beteuerten die Entwicklung der bereits erwähnten Teile, die möglicherweise von der der Scuderia inspiriert worden seien, einzufrieren. Diese Entschuldigung wirkte nicht zuletzt beim FIA-Präsidenten Mosley, der bisher der schärfste Verfechter der Anklage gegen McLaren-Mercedes war.
Die FIA-Gerichtsbarkeit ist somit erschöpft und von dieser Seite haben die Mannen um Norbert Haug nichts mehr zu befürchten. Jedoch droht ihnen eventuell von der miesepetrigen Scuderia weiter ein Nachspiel. Die Ferraristi ziehen nämlich ein juristisches Nachspiel in England oder Italien in Erwägung.
Doch ich denke, es liegt auch in ihrem Interesse, diesem ewig andauernden Theaterstück, das weder Fans noch Verantwortliche noch sehen möchten, ein Ende zu bereiten.