Valentino Rossi kann doch noch gewinnen. Nach einer langen Durststrecke von neun WM-Läufen ohne Sieg hat der Italiener den Grand Prix von China in der MotoGP-Klasse für sich entschieden. Rossi verwies damit auf dem Shanghai International Circuit Daniel Pedrosa (Honda) und Weltmeister Casey Stoner (Ducati) auf die Plätze.
Der von der Pole-Position startende Colin Edwards, der am Ende auf Platz sieben zurückfiel, konnte seine Führung in den ersten Runden noch behaupten und wehrte erfolgreich die Attacken von Pedrosa, Rossi und Stoner ab.
In der sechsten von insgesamt 22 Runden übernahm der „Dottore“ erstmals die Führung und auch Pedrosa, der von Rang fünf gestartet war, brachte sich auf Platz zwei in Position. Darauf folgend entwickelte sich der vierte Saisonlauf zu einem Zweikampf zwischen Rossi und Pedrosa, die der Konkurrenz davonfuhren.
Nach der Hälfte des Rennens probierte der Spanier alles um den siebenfachen Weltmeister zu überholen. Aber Rossi konterte die Angriffe des Honda-Piloten mit cleverem Kurvenverhalten und dem höheren Topspeed auf den beiden langen Geraden.
Ein paar Runden vor Schluss fiel dann die Entscheidung. Der Italiener fuhr auf seiner Yamaha immer schnellere Rundenzeiten ein und Pedrosa konnte mit dem Tempo nicht mithalten. Der Italiener siegte daraufhin souverän in Schanghai mit einem Vorsprung von 3,890 Sekunden.
„Der Erfolg war sehr wichtig für mich. Wir haben einiges geändert, unter anderem bei den Reifen. Als es dann zum Rennen trocken blieb und nicht regnete, wusste ich, dass das heute mein Tag werden kann. Auf der Strecke kam es dann zu einem schönen Kampf mit Dani“, resümierte der Sieger von China.
Jorge Lorenzo (Yamaha), der sich trotz eines Knöchelbruchs bis auf einen hervorragenden vierten Platz nach vorne fuhr, folgt in der Gesamtwertung mit 74 Zählern auf Position zwei. Rossi liegt gleich dahinter mit 72 Punkten.
Highlights vom Großen Preis von China:
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