Ein Reifen nutzt sich mit der Zeit ab und irgendwann ist das Reifenprofil so „runtergefahren“ dass der Reifen ausgewechselt werden sollte. Gerade als Vielfahrer wird man merken, dass der Reifen schnell abgenutzt ist. Gleiches ist es aber auch, wenn man viel in bergischen Regionen fährt, wo ständig beschleunigt und wieder abgebremst werden muss.
Die Profiltiefe
Das Reifenprofil wird in solchen Situationen stärker belastet, als bei „Normalfahrern“. Dass hier das Reifenprofil irgendwann nicht mehr ausreichend ist, ist aber vollkommen normal, wenn auch ärgerlich für einen Fahrer. Sollte es Anzeichen dafür geben, dass das Reifenprofil abgenommen hat, ist ein Nachmessen der Profiltiefe wichtig. Schließlich muss geprüft werden, ob diese für den Straßenverkehr noch ausreichend ist. Andernfalls müsste der Reifen / die Reifen nämlich gewechselt werden. Der Gesetzgeber schreibt eine gewisse Profiltiefe vor und wer in eine Kontrolle gerät und es wird festgestellt, dass das Reifenprofil nicht mehr ausreichend ist, der muss sich von den Kontrollorganen belehren lassen und auch mit einer Strafe rechnen. Weiterhin würde man auch den Wagen mit einem nicht ausreichenden Reifenprofil nicht über den TÜV bekommen, sondern müsste sich erst um einen neuen Reifen kümmern. Probleme könnte auch die Versicherung machen, wenn man auf Grund des Reifenprofils beispielsweise einen Unfall hat, schließlich wird es gerade gefährlich, wenn die Fahrbahn nass ist. Um die Tiefe vom Reifenprofil zu messen, gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Die Messung
Man sollte immer das Hauptprofil eines Reifens messen. Dieses befindet sich in der Mitte von der Lauffläche eines Reifens, erkennbar an den tiefen und großen Rillen. Angegeben wird das Reifenprofil in Millimeter. Es besteht zum einen die Möglichkeit, einen Profiltiefenmesser zu nutzen. Dieses kann man im Autozubehör kaufen. Er liefert ein genaues Ergebnis beim Messen des Reifenprofils. Der Profiltiefenmesser wird zum Messen an den Rand des eigentlichen Profils gelegt und dann ein Pin ins Reifenprofil geschoben. An einer kleinen Skala kann dann die Tiefe vom Reifenprofil abgelesen werden. Hat man keinen Profiltiefenmesser, dann kann man auch ein Lineal oder ein Zollstock nutzen, um die Tiefe vom Reifenprofil recht genau zu messen. Das Lineal bzw. der Zollstock wird ins Profil gesteckt und dann die Tiefe abgelesen. Es können auch andere Gegenstände zum Messen genutzt werden. Da die Angabe in Millimeter erfolgt, ist es auch recht einfach, eine Schätzung vorzunehmen, wenn beispielsweise ein Holzstück verwendet wird, dass keine Millimeterangabe hat.
Beachtenswertes
Wichtig ist immer, dass das Reifenprofil die vorgeschriebene Mindesttiefe aufweist. Auf Grund dessen, dass die Vorschriften hier auch überarbeitet werden, sollte man sich an die Durchschnittswerte richten. Bei Winterreifen sollte das Reifenprofil eine Tiefe von 4 Millimetern aufweisen. Die Profiltiefe bei Sommerreifen sollte 3 Millimetern betragen. Bei Leichtmofas, Kleinkrafträdern, Mofas und Leichtkrafträdern reicht eine Reifenprofil-Tiefe von 1 mm aus. Sind die Reifen auf eine Profiltiefe von 1,6 mm abgefahren, müssen die Reifen ausgetauscht werden. Andernfalls kann es für den Fahrer sehr teuer werden. Zum einen wird ein Bußgeld von 75 Euro fällig, außerdem gibt es 3 Punkte in der Verkehrssünderkartei. Das Reifenprofil ist innerhalb weniger Minuten überprüft. Es ist sicherer für den Fahrer und die Verkehrsteilnehmer. Außerdem ist es auch günstiger, denn wer hat schon Lust, seinen Geldbeutel für den Staat zu erleichtern?