Einen Reifen zu wechseln stellt man sich leichter vor als es ist. Der Wechsel von Winter- auf Sommerreifen mag noch harmlos sein. Aber wer nachts auf einer Landstraße mit einem platten Reifen liegen bleibt, der weiß ein gutes Know-How zu schätzen.
Bevor Sie mit dem Wechsel beginnen, sollten Sie bei einer Panne als allererstes das Fahrzeug mittels eines Warndreiecks absichern. Dann empfiehlt es sich immer einen Blick in die Bedienungsanleitung des Fahrzeugs zu werfen. So kann man sichergehen, ob dieses Fahrzeug irgendwelche Besonderheiten aufweist.
Gute Vorbereitung
Bevor mit dem Lösen der ersten Schrauben begonnen wird, sollte das Fahrzeug unbedingt auf einer ebenen Fläche stehen. Als erstes ist es enorm wichtig die Handbremse anzuziehen und einen Gang einzulegen, damit das Fahrzeug nicht wegrollt, während ein Rad abmontiert ist. Anschließend müssen mit dem Radkreuz die Radschrauben gelockert, aber nicht abgeschraubt werden.
Danach wird der Wagenheber an der korrekten Stelle der Karosserie angesetzt. Die richtige Stelle für den Wagenheber ist meistens in der Fahrzeuganleitung erläutert. Mit dem Wagenheber hebt man den Wagen nun so hoch, dass das zu wechselnde Rad in der Luft ist. Jetzt sollte man vorsichtig an dem Fahrzeug wackeln, um sich zu überzeugen, dass es fest steht.
Die Radschrauben sollten nun immer kreuzweise entfernt werden, wobei die oberste Schraube als letztes entfernt werden sollte. Es kann durchaus vorkommen, dass das alte Rad noch an der Auflagefläche haftet. Hier hilft oft nur Gewalt oder, im Zweifel, ein beherzter Tritt gegen die Radseite. Dabei ist jedoch die größte Vorsicht geboten, denn das Fahrzeug könnte vom Wagenheber fallen. Das alte Rad wird mit Kreide markiert, damit sich später nachvollziehen lässt, an welcher Position am Fahrzeug es war. (zB. VL für vorne links)
Nun kann man das neue Rad ansetzen und die Schrauben wieder kreuzweise eindrehen. Anschließend das Fahrzeug vorsichtig herunterlassen und die Schrauben ganz festziehen.