Leipzig – Tiefgreifende Regeländerungen gibt es zur neuen Formel-1-Saison nicht. Am auffälligsten sind die breiteren Front- und Heckflügel der Autos. Vieles anderes ist Detailarbeit im eher Verborgenen. Ein Überblick über die wichtigsten Neuerungen:
DESIGN: Der FRONTFLÜGEL ist um 20 Zentimeter breiter als in der vergangenen Saison. Er misst nun zwei Meter in der Breite. Er ist zudem stark vereinfacht, zwei Zentimeter höher und 2,5 Zentimer nach vorn versetzt. Auch beim HECKFLÜGEL gilt: Höher (2 Zentimeter), breiter (10), einfacher. Die Hoffnung: Mit den neuen Flügeln soll das Überholen einfacher werden.
REIFEN: Auch hier ist soll weniger einfacher sein. Exklusivhersteller Pirelli reduzierte die Gummi-Mischungen von sieben auf fünf. An den Rennwochenenden werden die drei ausgewählten Versionen jeweils nur noch Soft, Medium und Hard genannt. Der weichste Reifen (soft) ist für gewöhnlich der schnellste, verschleißt aber auch schneller. Der härteste Reifen (hard) hält im Normalfall über die längste Distanz, ist aber im Schnitt langsamer.
TANKMENGE: Die Autos dürfen für die Rennen mit 110 Kilogramm Sprit betankt werden, das sind fünf Kilogramm mehr als 2018. Das Klagen über zu kontrolliertes Fahren, weil womöglich der Tank vor der Zieldurchfahrt leer sein könnte, wurde erhört. Die Hoffnung: Mehr Vollgas, mehr Spektakel vor allem gegen Ende der Rennen.
GEWICHT: Fahrer müssen mit ihrer Montur und dem Sitz mindestens 80 Kilogramm wiegen. Wer das nicht erreicht, muss Zusatzgewichte anbringen. Sie dürfen allerdings nicht beliebig an strategisch wichtigen Punkten eingesetzt werden. Der Nachteil, den größere und damit oft schwerere Fahrer hatten, ist zumindest gemindert. Das Mindestgewicht der Autos wurde von 733 auf 743 Kilogramm erhöht.
ZIELFLAGGE: Es gibt sie weiterhin, die schwarz-weiß karierte Flagge. Gewunken werden soll sie zum Rennende auch noch. Das offizielle Ende eines Grand Prix wird neuerdings aber offiziell durch Lichtsignale erklärt.
(dpa)