Autos mit elektronischem Antrieb haben heute zwei gravierende Nachteile. Der Erste ist die relativ geringe Reichweite, die mit der heutigen Akku-Technik erzielt wird. Um sie zu vergrößern, müsste der Akku ebenfalls größer werden. An diesem Punkt greift jedoch der zweite, im Alltag entscheidende Nachteil: Die teils extrem langen Ladezeiten. Der Ausweg aus diesem Dilemma ist ein Range-Extender.
Die neue Hoffnung für den Elektro-Antrieb
Der Range-Extender dienen dazu, den Akku während des Fahrens neu zu laden bzw. die elektrische Energie direkt dem Motor zur Verfügung zu stellen. Auf diese Weise wird die potenzielle Reichweite des Elektroautos bis auf 1.000 Kilometer und darüber hinaus gesteigert. Erreicht wird dies jedoch in nahezu allen Ansätzen mit einem Verbrennungsmotor, der an einen Generator angeschlossen ist. Der entscheidende Unterschied zu einem konventionellen Auto ist, dass der Antrieb ausschließlich elektronisch erfolgt, d.h. es besteht bei dieser Variante keine mechanische Verbindung zwischen dem Verbrennungsmotor und der Antriebswelle. Man spricht bei einem solchen Verfahren auch von einem seriellen Hybridantrieb. Andere Ansätze sind beispielsweise separate Akkus, die per Anhänger mitgeführt werden können.
Opel, Audi und Jaguar – drei verschiedene Modelle
Inzwischen wird hinter den Kulissen intensiv an brauchbaren Lösungen geforscht. Auch ein Thomas Lloyd Hybridfahrzeug tritt den Weg in die Zukunft an.
Dabei geht es bisher weniger um eine wirklich alternative Energieerzeugung, sondern eher um die beste Art der Energieumwandlung. Als Aggregat werden weiterhin Motoren eingesetzt, die mit fossilem Kraftstoff arbeiten. Allerdings setzt hier jede Firma auf eine andere Bauweise, wobei der spektakulärste Ansatz von der britischen Firma Jaguar stammt. Im Prototypen des CX-75 wird der Generator von zwei verkleinerten Turbinen versorgt, wie sie in Flugzeugtriebwerken zum Einsatz kommen. Diese liefern pro Stück etwa 100 PS Leistung und erreichen 80.000 Umdrehungen pro Minute. Ganz ausgereift scheint diese Technik jedoch nicht: Die erste Serie ist für 2014 angesetzt und wird von einem herkömmlichen Benzinmotor versorgt.
Elektroautos – angetrieben durch Verbrennungsmotor
Die Situation erscheint auf den ersten Blick ein wenig paradox. Welcher Sinn besteht darin, eine Energieumwandlung von einem Benziner auf einen Elektromotor vorzunehmen? Mehr als auf den ersten Blick sichtbar. Im Gegensatz zu herkömmlichen Autos läuft der Benzinmotor bei reduziertem Verbrauch mit einer festen Leistung. Zusätzliche Energie, die nur kurzfristig notwendig ist, stammt aus den Akkus, die danach wieder aufgeladen werden.
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