Trotz des Doppelerfolges von Volkswagen bei der diesjährigen Rallye Dakar behält sich VW-Motorsportdirektor Kris Nissen eine Teilnahme im kommenden Jahr offen. Bei der Premiere in Südamerika triumphierten Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz vor ihren Teamkollegen Mark Miller und Ralf Pitchford.
VW-Motorsportdirektor Kris Nissen erklärte nach der Siegerehrung: „Die Entscheidung, 2010 wieder an den Start zu gehen, dafür ist es noch zu früh.“ Aber der 48-Jährige fügte in Buenos Aires hinzu: „Ich kann nur sagen, dass wir einige Jahre ein sehr großes, erfolgreiches Team aufgebaut haben.“
Volkswagen ist seit dem Jahre 2003 bei der Rallye Dakar dabei. In diesem Jahr schaffte die Wolfsburger Automarke erstmals bei der härtesten Rallye der Welt ein Top-Resultat. „Wir haben Know-how und die Technologie im Haus, und eine Weiterführung dieses Sports ist natürlich von der wirtschaftlichen Seite ein viel geringerer Aufwand als ein Umsteigen auf ein anderes Programm. Andererseits haben wir unsere Ziele jetzt hier erreicht“, meinte Nissen weiter.
Trotz des großen Erfolges und dem damit verbundenen Image-Gewinn besteht auch für VW in den wirtschaftlichen Krisenzeiten die Frage, wo man Geld sparen kann. Dazu sagte der Motorsportdirektor: „Wir müssen versuchen, mit weniger Geld klarzukommen. Wir müssen jetzt genau bewerten, welche Programme sich rentieren, wo der Return in Ordnung ist.“
Sollten die Hersteller in diesen schweren Zeiten weiter in den Motorsport investieren oder lieber die Gelder für solche Rallye-Spektakel einsparen?