Die 30. Rallye Dakar wurde auf Grund von möglichen terroristischen Anschlägen abgesagt. Terroristische Anschläge in Mauretanien am Heiligen Abend waren der ausschlaggebend, dass Verantwortliche der ASO nach Mauretanien reisten um die Sicherheitssituation zu überprüfen.
Heute, eine Woche nach der Absage sind die Gründe bekannt. Die französische Regierung hat ihre Bürger vor einer Reise nach Mauretanien gewarnt. Hinzu kam, dass es zuletzt sehr stark regnete und deshalb mehrere Etappen unbefahrbar waren – auch die Geländewagen der Rallye hätten im nassen Sand keine Chance gehabt.
Damit geht allen Beteiligten eine gehörige Stange Geld flöten, doch damit können die meißten wohl leben. Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen sagte dazu: „Wir respektieren die Entscheidung im Sinne der Sicherheit, die auch für uns höchste Priorität hat. Für alle im Team von Volkswagen Motorsport ist die Absage eine große Enttäuschung, denn jeder hat sich darauf gefreut, hier in Lissabon in einem sportlich fairen Wettbewerb zu starten.“
Am meisten trifft es wohl die kleinen privaten Teams, die nur von Sponsorengeldern überleben können. Meist steckt viel privates Vermögen in solchen Teams, die nun natürlich keine Einnahmen haben, da die Sponsoren nur für den Auftritt bei der Rallye bezahlt hätten.
Nun soll die nächste Rallye wohl in Südamerika stattfinden. Dort sind die Verhältnisse noch am ähnlichsten und die Terrorgefahr ist sehr gering. Größter Favorit als neuer Austragungsort scheint wohl Argentinien zu sein. Die endgültige Entscheidung soll Mitte Januar fallen.
Die Tour variierte bereits mehrfach. Von Paris oder Lissabon nach Dakar wird sie wohl nie wieder stattfinden.