Beim Thema erneuerbare Energien will auch Porsche mitreden können und hat mit dem Porsche Boxster E drei Fahrzeuge auf Elektroantrieb umgerüstet. Auch bei Elektroautos will Porsche nicht auf ordentlich viel Geschwindigkeit und Originalsound verzichten.

Der Porsche Boxster E ist nicht nur schnell unterwegs, er klingt auch noch so. Damit der Porsche Boxster E sich auch wie ein echter Porsche anhört, wird der Sound nach Innen und Außen per Lautsprecher übertragen. Optisch hebt er sich der Boxster E deutlich durch seine orange Lackierung ab.

30 Minuten Fahrspaß im Porsche Boxster E

Zur Zeit werkelt im Inneren des Porsche Boxster E ein fast 350kg schweren Lithium-Eisen-Phosphat-Akku. In den Stromspeicher passen 29 kWh wovon 26 kWh genutzt werden können. Mit energiesparender Fahrweise hat der Porsche Boxster E so eine Reichweite von 170km, bei sportlicher Fahrweise ist aber schon nach 30 Minuten Schluß, das die Akkuleistung gerade der Energie von 2,8l Superbenzin entspricht. Der Akku ist eine Eigenentwicklung von Porsche, der Motor kommt jedoch auch beim Golf E zum Einsatz.

Porsche Boxster E im Praxistest

Zur Zeit gibt es erst drei Test-Porsche Boxster E. Einer davon verfügt über je einen Elektromotor an Vorder- und Hinterachse und kann bei der Fahrdynamik mit dem Boxster S mithalten. Zwei weitere Porsche E sind mit Hinterradantrieb ausgestattet. Die drei Fahrzeuge dienen der Erprobung des Einsatzes von Elektrofahrzeugen im Alltag, insbesondere beim Fahren und Laden. Im Praxistest „Modellregion Elektromobilität Region Stuttgart“, der vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung unterstützt wird, müssen die drei Boxster E ihre Alltagstauglichkeit nun unter Beweis stellen.

Porsche Boxster E hängt 9 Stunden an der Büchse

Zielvorgaben für den Posche Boxster E waren dabei: Knapp 250 PS, 170km Reichweite, in 5,5 Sekunden von 0 auf 100km/h und Höchstgeschwindigkeit von 200km/h. Diese Werte erfüllt der Boxster E noch nicht ganz, Fahrspaß ist jedoch garantiert. Im Ampelvergleich zieht der Boxster E sowohl das Benzinpendant als auch den Porsche 911 ab. Diese haben dann während den 9 Stunden Ladezeit ausreichend Gelegenheit den Vorsprung wieder wett zu machen. Bis der Porsche Boxster E in Serie gehen kann, scheint also noch einiges passieren zu müssen.