Beim Qualifying zum Großen Preis von Spanien schaffte Ferrari es erneut seine Dominanz unter Beweis zu stellen. Weltmeister Kimi Räikkönen verwies dabei den Doppel-Weltmeister Fernando Alonso und seinen Teamkollegen Felipe Massa auf die Plätze.
Wie es zu erklären ist, dass sich ein Renault zwischen die Ferrari-Piloten schieben konnte und so eine komplett rote erste Reihe zerstörte ist nur durch ein extrem leichtes Auto zu erklären. Testphase hin und Doppel-Weltmeister her, ein solcher Leistungssprung ist in zwei Wochen in der Königsklasse des Motorsports nicht möglich. Ob die Strategie der Franzosen aufgehen wird und sie durch eine Mehr-Stop-Strategie ihren Platz verteidigen können bleibt fraglich. Eventuell wollte sich Alonso auch nur mal in Erinnerung rufen, wie es denn so ist ganz weit vorne zu stehen und mehr Aufmerksamkeit zu bekommen, denn sein Teamkollege Nelson Piquet Junior landete lediglich auf dem zehnten Platz.
Nichts desto Trotz konnte die Scuderia aus Maranello mal wieder mehr als überzeugen und deklassierte ihre Konkurrenten besonders im alles entscheidenden dritten Abschnitt des Qualifyings (Q3). Auch Lewis Hamilton, der nur von dem fünften Platz startet darf, war über sein Abschneiden in Q3 mehr als verwundert: „Ich habe mir gerade die Zeiten angesehen und wir haben es offensichtlich heute nicht gehabt. Wir schienen auf einer Runde schnell zu sein, aber ich bin schockiert und erstaunt, dass wir mit viel Benzin nicht die Pace hatten“, erklärte er gegenüber ITV.
Bester Deutscher war erneut Nick Heidfeld, der auf dem neunten Platz landete. Sein Teamkollege Robert Kubica konnte seine starke Form des Vorrennens erhalten und rangiert nun auf dem vierten Platz. Vom sechsten Platz startet morgen Heikki Kovalainen, der nur knapp hinter seinem Teamkollegen Hamilton Platz nehmen muss. Hamilton Vorteil ist dabei wohl, dass er auf der sauberen Seite steht und so mehr Grip am Start haben wird. Wenn er den Start jedoch wieder so katastrophal hinbekommt wie in Malaysia wird ihm auch die saubere Seite nichts nutzen. Es erwartet uns also ein sehr spannender erster Europa Grand Prix.
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