Am Wochenende gastiert die Formel E in der Bundeshauptstadt, und somit auch das Panasonic Jaguar Racing Team. Zuvor informierten die Mitglieder zum I-Type und ihrer Sicht auf die bisherige Saison.
Mit drei Doppel-Rennen innerhalb von acht Wochen kommt die dritte Saison der FIA Formel E in ihre Endphase. Den Auftakt gibt der ePrix Berlin. Nach dem Zwischenspiel 2016 auf einem Stadtkurs im Bereich des Straußberger Platzes kehrt die Elektro-Rennserie am 10. und 11. Juni zurück auf das historische Flugfeld Tempelhof – allerdings auf einem im Vergleich zu 2015 neuen Kurs. Jener verfügt über eine Länge von 2,25 Kilometer und weist zehn Kurven auf. Verglichen mit dem früheren Verlauf erlaubt die neue Streckenführung schnellere Rundenzeiten und sorgt für mehr Überholmöglichkeiten – gewiss zur Freude der Berliner Formel E-Zuschauer. Im Vorfeld des ePrix stand James Barclay, Team Direktor, Panasonic Jaguar Racing, im Rahmen der Ouvertüre #JaguarElectrifies in der Münchner Jaguar Land Rover Markenboutique Rede und Antwort.
Wie hat sich Panasonic Jaguar Racing auf das erste Doppel-Rennen des Teams vorbereitet?
„Eine der Herausforderungen eines Formel E-Rennens ist der Umstand, dass alles an einem Tag stattfindet. Das war für uns als Newcomer vielleicht die zunächst größte Herausforderung. Mit der Zeit haben wir aber immer besser gelernt, trotz des so angespannten Wochenendes unsere Entscheidungen sachlich und besonnen zu treffen. Das gleiche gilt für die Vorbereitungen und die Art der Kommunikation. Nun erstmalig zwei Renntage in Folge in Angriff zu nehmen, wird besonders anspruchsvoll. Doch wir sind Racer, und Doppel-Rennen geben mehr Möglichkeiten, wichtige Daten zu sammeln und sich vor den begeisterten deutschen Fans durch mehr Runden als sonst zu präsentieren. Wir freuen uns wirklich auf Berlin!“
Was heißt die geänderte Streckenführung auf dem Tempelhofer Feld für ein neues Team wie Panasonic Jaguar Racing? Sorgt es diesmal für gleiche Bedingungen für alle?
„Als Neuling eröffnet jedes Rennen große Möglichkeiten, noch mehr über diese einmalige Disziplin des Motorsports zu lernen. Unsere Wettbewerber profitierten zum Saisonbeginn von einem größeren Erfahrungsschatz, aber lernen wir sehr schnell. Und Adam und Mitch betreiben die Formel E mit sehr viel Leidenschaft. Der Kurs wird Teams, die dort bereits vor zwei Jahren gestartet sind, einen gewissen Vorsprung verschaffen, weil sie womöglich noch auf einige Schlüsseldaten zurückgreifen können. Doch die große Unbekannte ist der Belag – er ist deutlich rauer als die eher glatten Fahrbahnen der üblichen Stadtkurse.“
Auch die Panasonic Jaguar Racing-Piloten Adam Carroll und Mitch Evans beantworteten die Fragen des Moderators Christian Danner und der anwesenden Pressevertreter.
Was hältst Du von der Strecke, Adam?
„Das Ambiente weicht von dem ab, was wir sonst gewohnt sind. Zwar ähnelt Streckenlayout einem Stadtkurs, doch findet das Rennen auf dem Vorfeld eines Flughafens statt. Daher werden es unsere Reifen – und wir Fahrer – mit einem raueren Belag als üblich zu tun haben. Die modifizierte Variante der Strecke sieht sehr herausfordernd und schnell aus. Es gibt auch ein paar langsame Passagen, doch auch schnelle Geraden mit Überholmöglichkeiten. Wir haben uns im Simulator sehr gut vorbereitet, doch freue ich mich schon darauf, den Kurs am Freitag beim ersten Shakedown selbst auszuprobieren.“
Mitch, Du bist in den letzten drei Rennen mit I-Type stets in die Punkteränge gefahren. Wie ist dein Rückblick auf Deine bisherige Formel E-Saison?
„Die Formel E ist eine echte Fahrermeisterschaft. Sie bietet einige der packendsten Locations für ein Autorennen, und die Qualität der Starterfelder zählt eindeutig zur besten im ganzen Motorsport. Bei jedem Rennen lernen wir viel dazu. Jedes Mal die ideale Abstimmung fürs Auto auszumachen, wird immer mehr zur Routine. Ich mag es, den Jaguar I-Type mit Renngeschwindigkeit zu fahren. Ich kann mich wirklich auf den Wagen verlassen.“
Vielen Dank und viel Erfolg in Berlin!
Bilder : ©Arild Eichbaum