Leipzig (dpa) – Motorrad-Pilot Stefan Bradl verlässt die Grand-Prix-Serie und wechselt in die Superbike-Weltmeisterschaft. «Die MotoGP-WM wird ohne mich stattfinden, auch wenn mir diese Entscheidung nicht leicht gefallen ist», sagte der Zahlinger in einem Interview des Online-Portals Speedweek.
Der 26-Jährige wird voraussichtlich für Honda fahren, Superbikes sind seriennahe Rennmaschinen mit einem Hubraum zwischen 1000 und 1200 Kubikzentimetern. «Wenn ich dann ein Team habe, für das ich um Top-3-Plätze in der Superbike-WM kämpfen kann, hat das für mich als Profirennfahrer durchaus seine Reize», sagte Bradl. Eine Rückkehr in die Moto2, in der er 2011 Weltmeister geworden war, kam für ihn nicht infrage. «Für mich ist es jetzt reizvoller, eine neue Herausforderung zu suchen», sagte Bradl.
Nach seinem Wechsel in die Königsklasse MotoGP fuhr er anfangs für das LCR Honda-Team, dann auf Yamaha für Athina Forward Racing. Sein zum Saisonende auslaufender Vertrag beim Aprilia-Werksteam von Fausto Gresini wurde nicht erneuert. Kurzfristige Verhandlungen mit dem Team Avintia Ducati und damit ein Verbleib in der MotoGP zerschlugen sich.
Seinen einzigen Podestplatz in der Königsklasse hatte Bradl 2013 als Zweiter beim Grand-Prix-Rennen in Laguna Seca (USA) eingefahren. In der laufenden WM-Saison belegt Bradl den 15. Platz.
(dpa)