In einem gemeinsamen Brief äußerten 24 nationale Automobil-Clubs ihre Bedenken darüber, dass Max Mosley das Amt des FIA-Präsidenten weiter Inne halten könnte. Die Chancen für eine Weiterführung seines Amtes stehen trotzdem gut.
Am 3. Juni wird über die Zukunft des derzeitigen FIA-Präsidenten, Max Mosley, in einem Meeting in Paris abgestimmt. Der Brief der 24 Klubs wurde nun im Vorfeld zu diesem Meeting veröffentlicht. In diesem heißt es, dass es nach Ansicht der 24 Klubs, die 22 Länder vertreten, das Beste für das Ansehen der FIA sei ohne einen Präsidenten Max Mosley in die Zukunft zu gehen. „Wir sind der festen Überzeugung, dass es der einzig anständige, weitere Weg für die FIA und auch für Sie [Max Mosley] ist, dass Sie umgehend zustimmen zurückzutreten“, stand in diesem Brief.
„Die FIA ist in einer kritischen Situation. Das Image, der Ruf und die Glaubhaftigkeit der FIA wurde ernsthaft angeschlagen. Jeder weitere Tag an dem diese Situation vorherrscht, verstärkt den Schaden. Es gibt keinen Weg zurück“, heißt es weiter. Der Unmut der 24 Verbände wird deutlich, doch reicht das, um den krisengeschüttelten Präsidenten abzuwählen? Anscheinend nicht. Trotz Sex-Orgie mit Edelprostituierten in Naziuniformen und der filmenden MI5-Agenten-Frau scheint der Brite genügend Verbände hinter sich zu haben, die ihn am kommenden Dienstag bis Ende Oktober 2009 im Amt halten könnten.
Mosley antwortete wiederum prompt mit einen Brief an die besagten Klubs und schrieb: „Ich habe den Vorschlag, den einige – und nicht alle, wie Sie fälschlicherweise darlegen wollten – Mitglieder des Mobility World Council gemacht haben, abgelehnt, weil das die schlechteste Lösung gewesen wäre“ Die Klubs schlugen vor, dass Mosley im November freiwillig zurücktreten solle und sie dafür im Gegenzug am 3. Juni nicht gegen ihn stimmen wollten.