Wie wir letze Woche schon vermuteten, konnte Max Mosley die heutige Vertrauensabstimmung für sich entscheiden und seine Position als FIA-Präsident somit behaupten. Sein ärgsten Feind dürfte nun Formel1-Boss Bernie Ecclestone werden. Schon im Vorfeld der Abstimmung gab es verbale Attacken beider Parteien.
Trotz der Sex-Affäre und der Verwicklung der MI5-Agenten-Frau bleibt der Brite weiterhin FIA-Präsident. Der 68-Jährige wurde mit einer überwältigenden Mehrheit von 103 Delegierten in seinem Amt bestätigt. Gegen den zweiten Sohn des britsichen Faschistenführers Oswald Mosley stimmten lediglich 55 Delegierte. Die großen Mitgliederverbände stimmten fast geschlossen gegen den derzeitige FIA-Präsidenten, darunter auch der ADAC. Die kleineren Verbände ließen sich allerdings von Mosleys Rede zu Beginn des Meetings in Paris um den Finger wickeln. Versinkt der Automobil-Weltverband nun im Chaos?
Der Allgemeine Deutsche Automobil-Club reagierte mit einer drastischen Maßnahme und rief die übrigen Verbände zum Boykott auf. „Der ADAC nimmt die Entscheidung, Max Mosley in seinem Amt als FIA-Präsident zu bestätigen, mit Bedauern und Unverständnis zur Kenntnis. Dies ist für Europas größten Automobilclub ein Grund, ab sofort seine Ämter und die Mitarbeit in dem Weltdachverband der Automobilclubs ruhen zu lassen und sich aus den weltweit tätigen FIA-Arbeitsgruppen zurückzuziehen“, teilte der ADAC nun mit.
Mosley, der seit 1993 Präsident der FIA ist, wir nun bis Ende 2009 im Amt bleiben. Somit wird der Brite der wohl unerwünschteste Präsident der Welt werden. Komisch nur, dass er sich selbst nicht hinterfragt, wenn er als Oberhaupt des Weltverbandes, an den Rennstrecken dieser Welt unerwünscht ist. Bleibt nur zu hoffen, dass mehr Verbände den Mut des ADAC zeigen, um so den FIA-Präsidenten noch stürzen können.
Das ist ja skandalös! Wie kann so ein krankhafter perverser alter Sack nach all diesen Enthüllungen noch in so einem hohen Amt bleiben!? Unglaublich! Langsam fange ich an, die Glaubwürdigkeit der FIA in Frage zu stellen.