Nicht erst seit Marcus Grönholm ist Finnland eine feste Grösse im Rallyesport. Nicht verwunderlich, bietet Skandinavien doch einzigartige Spielwiesen für Freunde der unbefestigten Straßen. Mikko Hirvonen ist auf bestem Wege, diesem Ruf alle Ehre zu machen.
Jenseits der finnischen Rallyecross-Szene ist Mikko Hirvonen den Fans des Rallyesports spätestens seit 2002 ein Begriff, als er sich zum Finnischen Rallyemeister mauserte. 2002 war auch das Jahr, in dem der heute 28-Jährige sein World Rally Cahmpionship-Depüt bei der Rallye Finnland gab. Mehr als Gesamtrang 21. war für Hirvonen in seinem ersten Jahr bei der WRC noch nicht drin.
Ein Jahr später stieg Mikko Hirvonen als dritter Fahrer nach Markko Märtin und François Duval im Werksteam von Ford ein. Hier blieb er jedoch nicht lange.
2004 wurde er im Subaru World Rally Team Teamkollege des damaligen Weltmeisters Petter Solberg.
Da jedoch die besten Platzierungen, die Mikko Hirvonen in dieser Saison erreichte, zwei vierte Plätze bei der Rallye Australien und der Rallye Argentinien waren, verzichtete Subaru darauf, seinen Vertrag mit dem Finnen zu verlängern. Hirvonen trat daraufhin wieder als Privatfahrer an.
Mit einem alten Ford wurde Mikko Hirvonen Dritter bei der Rallye Katalonien
Diese „Durststrecke“ währte aber lediglich ein Jahr. Für 2006 nahm ihn Ford wieder unter Vertrag, da ihm das Kunststück gelungen war, mit einem drei Jahre alten Ford Focus WRC bei der Rallye Katalonien 2005 auf den dritten Platz zu fahren. Seitdem ist er bei Ford gesetzt und konnte in einem Ford Focus RS WRC06 bei der Rallye Australien zusammen mit seinem langjährigen Copiloten Jarmo Lehtinen seinen ersten Sieg feiern.
In der Saison 2009 liegt Mikko Hirvonen nach sieben Rennen, einem ersten Platz und vier zweiten und einem dritten Patz in der aktuellen Gesamtwertung mit 48 Punkten auf Rang zwei. Lediglich sieben Zähler trennen ihn vom führenden Sebastien Loeb. Am 28. Juni steht bei der Rally Poland die nächste Entscheidung an.