Sao Paulo – Toto Wolff griff zum Telefon. Der Mercedes-Motorsportchef rief kurzerhand selbst den Vater von Max Verstappen an, Jos Verstappen.
Es ging immer noch um das Verhalten des niederländischen Formel-1-Piloten von Red Bull beim vergangenen Rennen in Mexiko. Max Verstappen, einmaliger Grand-Prix-Sieger mit gerade mal 19 Jahren, hätte dort fast einen Zusammenstoß im Red Bull mit dem Mercedes von WM-Spitzenreiter Nico Rosberg gehabt.
Er habe Jos Verstappen, den er seit langem kenne, nur sagen wollen, dass es schade für den Ruf des jungen Niederländers wäre, wenn er den Titelkampf durch ein unbedachtes Manöver entscheiden würde, erklärte Wolff Medienberichten zufolge. Der Anruf des Mercedes-Teamchefs beim Verstappen-Vater missfiel einem Bericht von auto-motor-und-sport.de zufolge aber den Verantwortlichen des Rennstalls von Max Verstappen.
«Wenn Herr Wolff etwas von uns will, dann soll er die Verantwortlichen von Red Bull kontaktieren und nicht den Vater. Wir fahren unser eigenes Rennen», sagte Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko. Der für seine Sprüche bekannte österreichische Wolff-Landsmann legte noch nach und schlug vor, Mercedes könne seine beiden Fahrer um 11.00 Uhr ein Rennen fahren lassen und der Rest starte um 14.00 Uhr.
(dpa)