Mercedes-Teamchef: Budgetgrenze schwer umsetzbar

Melbourne – Mercedes-Teamchef Toto Wolff hält das geplante Etatlimit in der Formel 1 für schwer umsetzbar.

«Die Schwierigkeit ist die Kontrollierbarkeit der Ausgaben, weil die Teams sehr unterschiedlich aufgestellt sind», sagte der Österreicher der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung». Bei den Verhandlungen über einen neuen Grundlagenvertrag von 2021 an ist die Budgetgrenze für die Rennställe ein zentraler Streitpunkt. Das Ausgabenlimit soll die Top-Teams einbremsen und so den Wettbewerb auf der Strecke erhöhen.

Wolff versicherte, der Serien-Weltmeister Mercedes sei für die Einführung einer solchen Regelung. Für ihre Durchsetzung müsse aber ein Strafenkatalog für den Fall absichtlicher Verstöße aufgestellt werden. «Das alles zu formulieren ist sehr komplex», sagte der 47-Jährige.

Teams wie Mercedes, Ferrari und Red Bull investieren jährlich Hunderte Millionen Euro in den Rennbetrieb. Kleinere Rennställe können finanziell nicht mithalten und sind dauerhaft abgehängt. Seit sechs Jahren haben nur noch Fahrer der drei Top-Teams Rennen in der Formel 1 gewonnen.


(dpa)

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