São Paulo – Felipe Massa bekam zum Abschied das Formel-1-Podium in seiner Heimat für sich allein. Nach der Siegerehrung zum Großen Preis von Brasilien gehörte die Bühne nur dem Paulista. «Das war sehr emotional», sagte Massa dort. Der 36-Jährige kämpfte mit den Tränen.
Mit ihm da oben stand Sohn Felipe Junior. Er war es auch, der seinem Papa nach der Zieldurchfahrt des Formel-1-Rennens im Stadtteil Interlagos rührende Worte funkte: «Daddy, ich bin so stolz auf dich. Ich liebe dich.»
Siebter war Massa zuvor geworden. Diesmal brachte er seinen Williams bei seinem endgültig letzten Heim-Grand-Prix in der Formel 1 heil ins Ziel. Vor einem Jahr war er in einem chaotischen Regenrennen von der Strecke abgekommen. Damals sollte es schon der letzte Auftritt des Piloten aus São Paulo sein.
Als Folge des überraschenden Rücktritts von Nico Rosberg nach dessen WM-Titel und des Wechsels von Valtteri Bottas zu Mercedes beendete Massa den nicht mal richtig begonnenen Formel-1-Ruhestand aber schnell wieder. Nach dem diesjährigen Finale soll aber nun Schluss sein in der Motorsport-Königsklasse. Zweimal siegte er daheim (2006 und 2008), elfmal insgesamt. Diesmal durfte er sich auch so auf dem obersten Podest feiern lassen.
(dpa)