Shanghai – Die Mahnung für Kimi Räikkönen kam von höchster Stelle. Ferrari-Boss Sergio Marchionne persönlich zeigte sich von der Vorstellung des Formel-1-Teamkollegen von Sebastian Vettel in China keineswegs erfreut.
Der Finne konnte das Tempo von Mercedes-Mann Lewis Hamilton und Vettel nicht mitgehen, hinter den beiden Red Bull blieb ihm dann nur Platz fünf. Zudem nörgelte Räikkönen über die Scuderia-Strategie.
«Vielleicht sollten sie sich mal zusammensetzen und mit ihm reden», ließ Marchionne italienischen Medien zufolge Teamchef Maurizio Arrivabene nach dem Grand Prix wissen. Räikkönen habe ihm während des zweiten Saisonrennens zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt erschienen, sagte der Fiat-Chef weiter. «Vettel war aggressiver.»
Räikkönen kam in Shanghai zu einem frühen Zeitpunkt nicht an Red-Bull-Mann Daniel Ricciardo vorbei und hielt so auch seinen Teamkollegen Vettel auf, der am Ende Sieger Hamilton nicht mehr gefährlich werden konnte. «Wir hätten einen besseren Job machen müssen», kritisierte Räikkönen hingegen sein Team, das ihn zu einem früheren Reifenwechsel hätte reinholen sollen. In seinem wohl letzten Ferrari-Jahr muss der 37-Jährige noch erheblich aufdrehen.
(dpa)