Der 1993 geborene Marcel Schrötter bestritt sein erstes Rennen im Alter von drei Jahren, auf einer Yamaha PW 50 beim Motocross in Reichling. Mit neun Jahren gewann er den DMSB/dmsj-Pocket-Bike-Nachwuchs-Cup. 2003 ging Schrötter zum ADAC-Mini-Bike-Cup, in dem er zwei Jahre lang antrat.
Marcel Schrötter wurde 2005 vom fünffachen Weltmeister Toni Mang zu dessen Motorrad-Training auf den Hockenheim- und den Salzburgring gebeten und konnte dort glänzen Im gleichen Jahr barchte ihn ein Laufsieg auf Platz drei des ADAC Junior Cup, im Folgejahr erzielte der Bayer vier Laufsiege und gelangte so auf Rang zwei. Schrötter wird seit 2007 durch Toni Mang im Bereich fahrerischer und technischer Belange und der Sponsorensuche unterstützt. Sepp Schlögl und Adi Stadler kümmern sich um die Funktion der Motorräder. Schon sein erstes Rennen auf dem Lausitzring für das Toni-Mang-Team auf Honda RS 125 in der 125er-Klasse der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) beendete er auf Platz zwei und landete auf dem fünften Gesamtrang.
Schrötter in der IDM
2008 gewann Schrötter beim Auftaktrennen auf dem Lausitzring seinen ersten IDM-Lauf, dem noch vier weitere folgten, wodurch er die Gesamtwertung knapp gegen den Niederländer Joey Litjens für sich entscheiden und den 125ccm-Titel erringen konnte. Zudem trat er auch sporadisch in der spanischen Meisterschaft an und siegte dort beim ersten Saisonlauf in Valencia. Die Saison 2009 dominierte Marcel Schrötter deutlich die IDM 125. Er siegte in den ersten drei Läufen auf dem Lausitzring, in Oschersleben und auf dem Nürburgring. Am Sachsenring kam er zwar hinter Jonas Folger und Jakub Kornfeil ins Ziel, sicherte sich aber auch hier die Maximalausbeute von 25 Zählern, da die beiden Piloten nicht für die 125-ccm-IDM punktberechtigt waren. Nach Silber auf dem Salzburgring betonierte Schrötter im Alter von 16 Lenzen mit dem Sieg auf dem Schleizer Dreieck seinen zweiten deutschen Meistertitel schon zwei Rennen vor Saisonende. Nach Alfred Waibel im Jahr 1988 stellte er den ersten Fahrer dar, der seinen 125er-Titel zu verteidigen vermochte.
Schrötter will Moto GP-Dauerstartplatz
Im Jahr 2008 debütierte Marcel Schrötter in der 125-cm³-Klasse der Moto GP beim Großen Preis von Deutschland auf dem Sachsenring, einer seiner erklärten Lieblingsstrecken. Er trat als Wildcard-Fahrer (Ausnahme für eigentlich unzureichend qualifizierte Piloten) und erzielte mit dem 13. Platz ohne weiteres drei WM-Punkte. Im Folgejahr qualifizierte sich Schrötter, der erneut mit der Wildcard startete, bei der gleichen Rennveranstaltung auf regennasser Fahrbahn für den vierten Startplatz und somit für die vorderste Startreihe. Es gelang ihm, sich auf Platz zwölf zu verbessern. 2010 will Marcel Schrötter einen fersten Startplatz in der 125er-WM innehaben.
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