Wer über den Listenpreis Gebrauchtwagen kaufen oder verkaufen will, kann dabei Gewinn, aber auch leicht Verlust einfahren. Vorsicht und genaue Recherche sind angesagt.
Den Listenpreis Gebrauchtwagen-Händlern abzuringen, wenn man sein Auto in Zahlung geben möchte, dürfte sich als schwierig herausstellen, da dem Autohändler so keine wirkliche Gewinnmarge bleibt. Doch was ist der Listenpreis genau? Der Listenpreis stellt zunächst den in einer Liste aufgeführten Preis für ein Produkt dar. Für Gebrauchtwagen handelt es sich in den meisten Fällen um eine unverbindliche Preisempfehlung oder bei einer Preisbindung um einen Festpreis. Ein ungebundener Listenpreis kann oft noch verhandelt und durch Skonto oder Rabatte reduziert werden.
Schwackeliste gibt Listenpreise vor
Zumeist wird die Schwackeliste als allgemein anerkannte Autobewertung zur Festlegung für Listenpreise genutzt. Beim Auto-Ankauf ist jedoch darauf zu achten, dass Entwicklungen der Legislatur in die Preisverhandlung einbezogen werden, was speziell für Diesel-Gebrauchtwagen wichtig ist. Ihnen machen die immer schärferen Feinstaub-Grenzwerte besonders zu schaffen, was leicht in späteren Fahrverboten in den Umweltzonen enden kann. Zusatz-Ausstattung kann – muss aber nicht – zu einem höheren Gebrauchtwagen-Preis führen. Alufelgen ergeben nur äußerst selten einen größeren Erlös, Klimaanlage oder Navigationssystem hingegen schon.
Listenpreis-Gebrauchtwagen
Besonders gefragte Sondermodelle sind oft von der Listenpreis-Gebrauchtwagen-Bewertung ausgenommen, da sie nicht speziell aufgeführt sind. Dabei kann der Wert von einem beliebten Sondermodell stark nach oben hin abweichen, weshalb es beim Autoverkauf nicht schadet, über sein Fahrzeug genau Bescheid zu wissen. Ein Beispiel hierfür wäre der Pirelli-Golf, ein Upgrade für den Golf GTI der ersten Baureihe. Auch für Serien-Youngtimer gelten die Listenpreise nur sehr bedingt, gerade für exzellente Zustände werden weitaus höhere Preise aufgerufen und oft auch gezahlt.