Rom – Der frühere Formel-1-Fahrer Niki Lauda hat vor seiner Lungen-Transplantation keine Angst gehabt.
«Ich muss ehrlich sein: Nein, ich hatte nie Angst», sagte der 69-Jährige der «Gazzetta dello Sport». «Ich wusste, dass es hart sein würde, sehr hart. Unter ähnlichen Umständen konnte ich nur eins tun: kämpfen. Das habe ich in jedem Moment getan, ich tue es immer noch.» Der Mercedes-Teamaufsichtsrat hatte Anfang August eine Spender-Lunge erhalten.
Bis vor einigen Tagen sei er im Krankenhaus gewesen, sagte Lauda der «Gazzetta». «Dann habe ich die Erlaubnis bekommen, nach Hause zurückzukehren und bin (…) nach Ibiza geflogen, wo ich Weihnachten mit meiner ganzen großen und liebevollen Familie verbringen werde.» Auch dort müsse er mehrere Stunden am Tag für seine vollständige Genesung trainieren. «Aber sich in den eigenen vier Wänden aufzuhalten, ist etwas anderes.» Ihm sei gesagt worden, dass er in einem Monat wieder komplett fit sein werde.
Besonders gefreut habe er sich über einen Brief, den ihm Ferrari-Fahrer Sebastian Vettel geschrieben habe. «Damit habe ich nicht gerechnet», sagte Lauda.
(dpa)