Nach seinem Horrorcrash bei Großen Preis von Spanien, bei dem Kovalainen mit etwa 200 Km/h quasi ungebremst in den Reifenstapel raste, klagt der 26-jährige Finne lediglich über einen steifen Nacken. Am Donnerstag muss sich der McLaren-Mercedes-Pilot einer letzten Untersuchung unterziehen.
Der in dem finnischen Ort Suomussalmi geborene Kovalainen würde liebend gern beim Großen Preis der Türkei wieder im Cockpit seine Formel1-Boliden sitzen. „Die Steifheit in meinem Nacken ist fast weg. Ich kann es kaum erwarten, ins Auto zurückzukommen“, sagte der Landsmann Kimi Räikkönens in einem Interview. Ob er eben diesen Landsmann erneut angreifen kann und seinen derzeitigen sechsten Platz in der Fahrer-WM verbessern kann, wird sich zeigen.„Es ist nicht so wichtig, ob Heikki beim nächsten Rennen an den Start gehen kann. Es wichtig, dass er wieder Rennen fährt, wenn er sich völlig erholt hat“, sagte Mercedes-Sportchef Norbert Haug. Als Ersatz für den fliegenden Finnen steht der Spanier Pedro de la Rosa bereit. Der 37-jährige Testpilot der Silberpfeile würde sich über einen Einsatz in der Königsklasse sicher freuen. Doch das Hauptaugenmerk liegt natürlich weiterhin auf Heikki Kovalainen.
Die Ärzte des Automobil-Weltverbandes FIA werden auf jeden Fall das Nötigste tun, um auch längerfristig für die Gesundheit Kovalainens Sorge zu tragen. Da ein Ausfall Kovalainens jedoch sehr kurzfristig für die weitere Planung von McLaren-Mercedes wäre, steht ein „“Notfallplan“ bereit: „Natürlich haben wir einen Plan, falls die FIA Heikki ein Rennen aussetzen lassen will. Wir werden die Entscheidungen der Mediziner respektieren“, sagte McLaren-Geschäftsführer Martin Whitmarsh.