Anlässlich des Mopars & Coffee Berlin Season Closers besuchten wir den Zusammenschluss von US Car-Fahrern. Neben Gegrilltem, warmen und heißen Getränken sowie Gesprächen mit aufgeschlossenen Gästen nutzen wir die Gelegenheit, uns vom Mann dahinter aufklären zu lassen.
Jens, du hast Mopars & Coffee Berlin ins Leben gerufen. Was war der Anlass dahinter?
Dazu muss ich ein bisschen mehr ausholen: Mopars & Coffee hat Stefan aus Köln Anfang 2011 ins Leben gerufen. In Berlin war das erste Treffen am 26. Juni 2011. Zwischenzeitlich gab es auch in Landshut Treffen. Die gibt es aber nicht mehr, genauso wie alle Aktivitäten in Köln eingestellt worden sind. Aktuell gibt es Treffen in Esslingen, die seit Herbst 2014 von Frank durchgeführt werden, und eben in Berlin. Die Idee hinter Mopars & Coffee ist, dass man sich einmal im Monat ganz unkompliziert mit gleichgesinnten US Car-Fahrern trifft, um Benzingespräche zu führen und um gemeinsame Ausfahrten zu unternehmen. Uns kann man ganz einfach entweder auf der Webseite www.moparsandcoffee.de oder bei Facebook folgen https://www.facebook.com/MoparsAndCoffee/ und https://www.facebook.com/groups/Moparsandcoffeeberlin/
Entgegen der Bezeichnung ist deine Veranstaltungsreihe keineswegs Mopars, also Fahrzeugen aus dem Chrysler-Konzern vorbehalten. Wollten die GM- und Ford-Fahrer bei den Treffen nicht zuhause bleiben?
Ja , die Namenswahl betrifft nicht nur die Moparfahrer, sondern US Cars aller Marken, egal ob Buick, Ford, Chevrolet, Lincoln etc., jedoch haben wir eine Baujahrsbegrenzung bei den Ausfahrten bis 1979 vorgesehen.
Wo trefft ihr euch? Gibt es eine feste Location?
Wir treffen uns in der Regel vor den Ausfahrten im Flame Diner, Zehrensdorferstraße 9, 12277 Berlin, um von da aus gemeinsam die Ausfahrten zu beginnen. Jedoch kommt es vereinzelt vor, dass wir auch einen anderen Treffpunkt wählen, dazu bitte immer auf unsere Webseite unter Ausfahrten schauen.
Gibt es eine Art harten Kern, oder ist die Teilnehmerschar sehr wechselhaft? Wie sieht’s in diesem doch sehr männerlastigen Hobby mit der Damenwelt aus?
Ich würde sagen, dass es einen festen Stamm gibt, der so aus zehn bis 15 Autos besteht, die regelmäßig mitkommen. Alles was daraus hinaus geht, ist sehr wechselhaft. Mopars & Coffee war so angedacht, dass die ganze Familie, egal ob Partnerin, Kind oder Hund mitgenommen wird, um an der jeweiligen gewählten Lokalität einen gemeinsamen Nachmittag zu verbringen. Aber um die Frage zu beantworten, wir haben viele Damen bei den Ausfahrten dabei.
Nur Burger Essen ist aber auch nicht das Wahre, Autos wollen bewegt werden. Wie läuft eine typische Mopars & Coffee-Ausfahrt ab? Nach welchen Kriterien stellst du eine Route zusammen?
Mit den Vorbereitungen beziehungsweise Planungen der Ausfahrten beginne ich bereits im Herbst / Winter der abgelaufenen Saison. Ich versuche Ausflugziele im Umland zu finden, wo wir als Gruppe über Landstraßen hinfahren können, um dort eventuell zu speisen oder den Nachmittag zu verbringen. Jedoch ist es ziemlich schwierig Lokalitäten zu finden, die sich auf eine Gruppe einlassen, die nicht genau sagen kann, wie viele Personen und Autos wirklich kommen. Bei Mopars & Coffee können Interessenten spontan vormittags zum Treffpunkt kommen, um mitzufahren. Seit geraumer Zeit erstelle ich Facebook-Veranstaltungen, um wenigstens dort einen groben Überblick potentieller Teilnehmer zu haben. Bei einer typischen Mopars & Coffee Ausfahrt treffen wir uns zur vereinbarten Zeit am Treffpunkt, meistens 30 Minuten vor Start der Ausfahrt. Da erhält jeder Teilnehmer von mir ein Roadbook mit dem Streckenverlauf und der Zieladresse. Klar wiederholt sich das ein oder andere Ausflugsziel mal wie zum Beispiel der Spargelhof Klaistow. Aber dort sind wir jederzeit gern gesehene Gäste, und das schon seit 2011.
Ihr verbrennt nicht nur fleißig Sprit, sondern auch Kalorien: Regelmäßig krempelt Ihr die Ärmel hoch und engagiert euch ehrenamtlich. Was macht ihr genau und wie kam es dazu?
Die Idee kam mal bei einer Ausfahrt im Jahre 2012. Da hieß es, wir ballerten so viel Kohle für die Karren raus, da könnten wir uns doch mal sozial arrangieren. Somit war der Grundstein gelegt, und ich googelte nach Einrichtungen in der Umgebung. Ziel war es, regional zu unterstützen. Anbei ein Überblick der sozialen Einrichtungen die wir bisher unterstützt haben: 2013 haben wir für die Kinderkrebshilfe Pegasus Tempelhof, 2014 für die Kita Hephatha in Neukölln und 2015 für die Förderschule Gross Schulzendorf gesammelt. 2016 und 2017 haben wir im Tierheim Zossen anstatt nur Geld zu spenden uns auch zu diversen Arbeitseinsätzen vor Ort getroffen. Dies hat super geklappt, ein dickes Dankeschön an alle, die fleißig mit angepackt haben!
Vielen Dank und eine tolle Saison 2018 !
Bilder: ©Arild Eichbaum