Die regelmäßige Hauptuntersuchung beim Auto, also das, was viele einfach nur den TÜV nennen, ist für nicht wenige ein Ärgernis. Unter anderem drängt sich die Frage auf: Hauptuntersuchung fürs Auto wie oft eigentlich? Die einfache Antwort: Alle 24 Monate – zumindest vom Grundsatz her, denn es gibt auch Ausnahmen.

HU beim Auto wie oft?

Die Hauptuntersuchung beim Auto, kurz HU genannt, soll sicherstellen, dass nur Fahrzeuge ohne Sicherheitsmängel im Straßenverkehr unterwegs sind. Geregelt ist sie in § 29 der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO). Darin ist festgehalten, dass alle Pkw in einem Intervall von 24 Monaten zur HU müssen, also alle zwei Jahre.

Eine Ausnahme stellen Neuwagen dar. Sie müssen erstmals 36 Monate nach ihrer Erstzulassung, also nach drei Jahren, von einer Prüforganisation wie dem TÜV oder der DEKRA gecheckt werden. Anschließend gilt dann der reguläre Rhythmus von 24 Monaten, an dem man nicht vorbei kommt. Wird das Auto als Taxi oder Mietwagen genutzt, ist übrigens sogar ein Intervall von nur zwölf Monaten vorgeschrieben.

Vorsicht bei baulichen Veränderungen

Die Plakette, die nach bestandener HU auf dem hinteren Kennzeichen angebracht wird, sichert also die Betriebserlaubnis des Fahrzeugs für zwei Jahre. Innerhalb dieser Zeit muss man sich keine Gedanken darüber machen. Werden allerdings am Auto bauliche Veränderungen vorgenommen, kann es sein, dass man auch zwischendurch wieder zu einer Prüforganisation muss. Derartige Veränderungen können beispielsweise der Einbau eines Sportfahrwerks oder von neuen Scheinwerfern sein. Der TÜV, die DEKRA oder andere zugelassene Organisationen, müssen dann erneut die Verkehrssicherheit überprüfen. Unterlässt man diese Überprüfung, erlischt die Betriebserlaubnis für das Fahrzeug und man hat keinen Versicherungsschutz mehr.

HU – ärgerlich, aber sinnvoll

Die Pflicht zur HU mögen tatsächlich viele Autofahrer als ärgerlich empfinden, sie ist aber durchaus sinnvoll, weil sie für Sicherheit im Straßenverkehr sorgt. Die Frage „Hauptuntersuchung Auto wie oft?“ ist dabei ganz einfach zu beantworten: Alle 24 Monate. Und das gilt für die überwiegende Mehrheit aller Fahrzeuge, die auf Deutschlands Straßen Tag für Tag unterwegs sind. Mehr noch: Es gilt aufgrund einer Regelung der Europäischen Union (EU) mittlerweile sogar europaweit als Mindeststandard.

Foto: TÜV SÜD