Bei günstigen Angeboten schlägt jeder gerne zu. Das gilt vor allem für Autoteile, da man bei diesen oft tiefer in die Tasche greifen muss. Das machen sich manche Billigvertreiber von Autoteilen zu Nutze. Werbung mit „neuen“, „generalüberholten“ oder „Original-“ Autoteilen ist fast jedem bekannt. Doch erst im Nachhinein stellt sich hier der Irrtum heraus. Das kann sehr teuer werden und sogar dazu führen, dass die Betriebserlaubnis für das Fahrzeug erlischt.
Verantwortlich dafür ist folgendes Gesetz: „Die Betriebserlaubnis erlischt, wenn Änderungen vorgenommen werden, durch die die in der Betriebserlaubnis genehmigten Fahrzeugart geändert wird, eine Gefährdung von Verkehrsteilnehmern zu erwarten ist oder das Abgas- oder Geräuschverhalten verschlechtert wird“ (§19 Abs. 2 StVZO).
Dieser Gesetzesauszug macht deutlich, dass die Betriebserlaubnis schneller erloschen ist, als so mancher Fahrzeughalter es für möglich hält. Nur ein nicht den Herstelleranforderungen entsprechendes Ersatzteil muss eingebaut sein, um bei einem Unfall ernsthafte Schwierigkeiten mit der Versicherung zu bekommen.
Werkstätten und Hersteller warnen daher vor instandgesetzten Fahrzeugteilen. Diese entsprechen häufig nicht den hohen Ansprüchen, die an Fahrzeugersatzteile gestellt werden, da die Instandsetzung oft so aufwändig ist, dass dies von kleinen Händlern oft gar nicht im geforderten Maße gewährleistet werden kann. So können bei der Instandsetzung Grundeinstellungen und Funktionen verändert oder nicht wieder originalgetreu hergestellt werden. Das gilt auch für Nachbauten, die oft als ebenso zuverlässig beschrieben werden, wie Herstellerteile. Doch am Ende passt das Ersatzteil nicht oder weißt einen höheren Verschleiß auf, da es nicht den Standards entspricht.
Doch gerade bei Autoersatzteilen ist es wichtig, dass alle Teile uneingeschränkt zusammenpassen. Ansonsten kann es beim Fahren zu unangenehmen Überraschungen kommen, die ernsthafte Unfälle zur Folge haben können.
Beim Kauf von Ersatzteilen sollte man also immer darauf achten, dass es sich um solche handelt, die den erforderlichen Prüfungen standhalten. Beispielsweise Turbolader werden auf Motorleistung, Kraftstoffverbrauch und Co2-Ausstoß geprüft. Nur wenn alle Werte den EU-Vorschriften entsprechen, bekommt der Turbolader eine Typgenehmigung ausgestellt. In dieser werden Aufbau, Typ und Kennzeichnung des Turboladers vermerkt.
Die Genehmigungen für Ersatzteile werden bei einer Genehmigungsbehörde ausgestellt und archiviert. Nur Teile, die einen solchen Prozess durchlaufen und bestanden haben, dürfen letztlich von den Herstellern verbaut und angeboten werden.
Um also bei dem Kauf von Ersatzteilen nicht an einen unseriösen Anbieter zu geraten, der nur rudimentär funktionstüchtige Ersatzteile anbietet, sollte man sich vor dem Kauf gründlich informieren und Anbieter ausfindig machen, die Ersatzteile nur mit entsprechender Sicherheitsprüfung in Original oder gebraucht weiterverkaufen.
Um dennoch ein recht kostengünstiges Ersatzteile zu erstehen, sollte man sich an günstige, aber vor allem etablierte Anbieter wenden, die geprüfte Ersatzteile anbieten. Beispielsweise bei Autoteile.net findet man günstige Autoersatzteile, die den Anforderungen der Hersteller entsprechen.