Das erste Freie Training zum ersten Nachtrennen der Formel1-Geschichte konnte der WM-Führende Lewis Hamilton schon mal für sich entscheiden. Dass das aber noch nicht viel bedeutet, zeigt, dass Doppel-Weltmeister Fernando Alonso den Briten im zweiten Freien Training deutlich hinter sich lassen konnte.
Im ersten Freien Training zum Grand Prix von Singapur fuhr Lewis Hamilton mit 1:45,518 Minuten nur 70 Hundertstel schneller als sein ärgster Verfolger Felipe Massa. Dritter wurde der amtierende Weltmeister Kimi Räikkönen und vierter Heikki Kovalainen. Die komplette erste Startreihe wäre also im Falle eines Qualifyings an McLaren und Ferrari gegangen. Von Alonso, der mit über einer Sekunde Rückstand auf dem siebten Platz rangierte, war hier noch nichts zusehe. Es zeichnete sich ein spannendes zweites Freies Training und eine Machtdemonstration der beiden besten Formel1-Teams ab.
Doch weit gefehlt: Ex-McLaren-Mercedes-Pilot fuhr seinem ehemaligen Teamkollegen Hamilton und dem Ferrari-Piloten Massa davon und raste auf Platz eins. An dieser Stelle bleibt natürlich viel Raum zu spekulieren. Hat der Renault wirklich eine Chance oder ist Alonso einfach nur sehr leicht, das heißt mit wenig Benzin, unterwegs gewesen? Dass sich mehr Teams als nur Ferrari, Mercedes und BMW Chancen auf einen Grand-Prix-Sieg machen dürfen, zeigte zuletzt Sebastian Vettel im Toro Rosso. In Monza kamen Umstände, wie die widrigen Wetterverhältnisse zusammen, aber das wird diesen Sonntag nicht anders sein.
Es ist das erste Rennen auf diesem Kurs, es ist Nacht und es wird wahrscheinlich Regnen. Hier wird sich zeigen, wer am schnellste lernt und sich am besten an die Verhältnisse anpassen kann. Die jungen Fahrer, zu denen man Alonso mit seinen 27Jahre vielleicht auch noch zählen kann, haben hier wohl die besten Karten ein gutes Ergebnis zu erzielen.
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