Glock feiert DTM-Sieg in Zandvoort

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Zandvoort – Timo Glock ist mit dem vierten DTM-Sieg seiner Karriere ins Rennwochenende von Zandvoort gestartet und hat BMW am Samstag zu einem Dreifacherfolg geführt.

Der Ex-Formel-1-Pilot nutzte seine Pole Position zu seinem ersten Saisonsieg und darf sich nach 11 von 18 Rennen sogar wieder Hoffnungen auf den DTM-Titel machen.

Mit 98 Punkten hat der 35-Jährige nur noch 19 Zähler Rückstand auf den neuen Spitzenreiter René Rast im Audi und liegt auf Rang vier der Tabelle. «Es ist schön hier zu gewinnen. Mit drei BMW vorne, das ist ein Traum. Aber es war extrem schwierig», sagte Glock in der ARD. «Ich habe mir nach dem Boxenstopp direkt den vorderen rechten Reifen kaputt gefahren. Ich habe teilweise die Kurve gar nicht mehr voll fahren können. Aber am Ende haben wir es geschafft und ich bin happy.»

Glock konnte am Start die dritte Pole Position seiner DTM-Karriere verteidigen. Hinter ihm fiel Augusto Farfus zurück, doch am Ende der ersten Runde waren noch immer vier BMW auf den vordersten Plätzen. Dahinter mühte sich Audi-Pilot Rast, auf der frisch asphaltierten Rennstrecke an der niederländischen Nordseeküste die gute Ausgangsposition mit Blick auf die Gesamtwertung zu nutzen – Spitzenreiter Matthias Ekström (Audi) und der drittplatzierte Lucas Auer (Mercedes) hatten sich in der Qualifikation nur Plätze in der hinteren Hälfte des Startfelds erarbeiten können.

Doch Rast erlebte ein durchwachsenes Rennen. Am BMW-Quartett vor ihm kam er nicht vorbei. Nach einem Bremsfehler kurz vor Rennende verlor er zudem Rang acht und musste sich mit den zwei Punkten für Rang neun zufrieden geben. Immerhin kam er ins Ziel, sammelte im Gegensatz zur direkten Titel-Konkurrenz ein paar Zähler und konnte sich mit der Übernahme der Gesamtführung trösten. Ekström überschätzte nach dem Reifenwechsel seinen Grip, rutschte von der Strecke und blieb fast im Kiesbett stecken. Später musste er seinen Rennwagen ganz abstellen. Auch Auer verlor bei einem Fehler viel Zeit und blieb ohne Punkte.

An der Spitze erlebte Glock dagegen ein scheinbar ereignisarmes Rennen, von seinen Reifenschwierigkeiten bekamen die Zuschauer kaum etwas mit. Als alle Kontrahenten den Pflichtboxenstopp hinter sich gebracht hatten, lag der Ex-Formel-1-Pilot unverändert in Führung und geht nun mit viel Selbstvertrauen in das zweite Rennen am Sonntag.


(dpa)

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