Der DPA zufolge hat heute in der Nähe von Moskau der Bau einer Formel-1-Rennstrecke begonnen, die ab 2010 fester Bestandteil des Rennkalenders von Bernie Ecclestone werden könnte.
Seit Jahren schwebt Bernie Ecclestone ein Grand Prix in Russland vor, um die Formel 1 weiter zu expandieren. Um diesen Wunsch entgegenzukommen, wird nun eine russische Formel-1-Rennstrecke in Russland gebaut. Der britische Formel-1-Pilot David Coulthard hat mit dem pflanzen einer Eiche heute den Startschuss für den Bau der ersten Formel-1-tauglichen Rennstrecke in dem größten Land der Welt gegeben. Bis dato waren Russland, Indien und der Mittlere Osten immer öfter als mögliche Formel-1-Standorte gehandelt worden. Nach Abu Dhabi, dass nächste Saison als neue Rennstrecke hinzu kommt, könnte ein neuer 20. Grand Prix nun in der Nähe von Russland stattfinden.
Die vom deutschen Architekten Hermann Tilke entworfene Anlage soll nach Angaben der Agentur Itar-Tass bei der Stadt Wolokolamsk, zirka 80 Kilometer von Moskau entfernt, für 152 Millionen Euro erbaut werden. Auch der Ausbau soll von deutschen Firmen übernommen werden. Das Projekt wird von russischen und ausländischen Investoren finanziert. Laut Betreiber „Moscow Raceway“ wird die Strecke 3,878 Kilomter lang sein, mit 15 Kurven ausgestattet werden und eine Höchstgeschwindigkeit von 311 Stundenkilometern zulassen.
Eine wirkliche Höchstgeschwindigkeitstrecke wird der Russland Grand Prix mit 15 Kurven also nicht. Ebenso wenig wird dieser Grand Prix das nächste Nachtrennen, das aufgrund des immensen Erfolgs vom Singapur Grand Prix in Planung ist. Hier bieten sich Japan oder Malaysia zeitlich gesehen einfach viel mehr an. Ob die Formel 1 ein Rennen in Moskau braucht ist eine Frage, doch das größte ungeschriebene Gesetz der Königsklasse ist: was Bernie Ecclestone will, wird gemacht.
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