Ecclestone zu neuer Rolle: «Kann überhaupt nichts machen»

London – Bernie Ecclestone fühlt sich von den neuen Besitzern der Formel 1 kaltgestellt. «Ich kann überhaupt nichts machen. Sogar dem Personal wurde gesagt, sie sollen nicht mit mir reden. Sie wollen die Bernie-Ära loswerden», sagte der 86-Jährige der «Mail on Sunday».

Ecclestone hatte zu Jahresbeginn seinen Posten als Geschäftsführer der Rennserie an den US-Medienmanager Chase Carey abgeben müssen. Offiziell hatten die neuen Besitzer von Liberty Media den Briten zum Ehrenpräsidenten der Formel 1 ernannt. «Das Letzte, was ich bin, ist ein Botschafter. Ich wäre wirklich ein ziemlich schlechter», sagte Ecclestone.

Dennoch hat der frühere Formel-1-Boss keine Langeweile. «Ich bin jetzt beschäftigter als zu der Zeit, als ich noch gearbeitet habe», sagte Ecclestone. Viele Leute würden sich bei ihm in der Annahme melden, dass er nun für sie Zeit habe. So habe ihn jüngst auch Ferrari-Pilot Sebastian Vettel angerufen, weil er am Rande des Saisonauftakts in Australien am Wochenende mit ihm Backgammon spielen wollte. Ecclestone vertröstete Vettel auf das Rennen in Bahrain.

Er warte nun darauf, von Liberty Media Aufgaben zugeteilt zu bekommen. «Ich will hier nicht bleiben und nichts Positives für die Firma tun», sagte Ecclestone. «Aber es ist ja noch früh. Es ist wie eine Ehe. Wenn man heiratet, hat man Hoffnungen», sagte Ecclestone.


(dpa)

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