Ein Blick auf die aktuelle Plakette genügt, und der Termin für die nächste Hauptuntersuchung ist bekannt. Steht sie zeitnah an, sollte das Fahrzeug vor der Fahrt in die Werkstatt einer äußeren Sichtkontrolle unterzogen werden. Hierdurch lassen sich mögliche Mängel vorab identifizieren und ärgerlichen Überraschungen während der TÜV-Prüfung vorbeugen.
Prüftermin einhalten und Geld sparen
Den Besuch beim TÜV-Prüfer gilt es nicht auf die lange Bank zu schieben. Sobald der eigentliche Prüfmonat mehr als acht Wochen zurückliegt, winkt nämlich ein Bußgeld. Je mehr Zeit verstreicht, desto höher fällt es aus. Wird der Termin pünktlich wahrgenommen, läuft der Kfz-Halter zudem nicht Gefahr, mit einer intensiveren und damit teureren Fahrzeugprüfung rechnen zu müssen, die bei einer Fristüberziehung von mehr als zwei Monaten vorgeschrieben ist. Um einem Reparaturstau vorzubeugen, können Sie Ihr Fahrzeug bereits vor der Hauptuntersuchung in Augenschein nehmen, denn manche Mängel entdeckt auch der Laie mit bloßem Auge.
Dem Prüfer ein Stück voraus sein
Die Hauptuntersuchung dient insbesondere dazu, dem Autobesitzer zu bescheinigen, dass es sich um ein sicheres Fahrzeug handelt, welches keine negativen Einflüsse auf die Umwelt hat. Einige offensichtliche Schäden können Sie bereits im Anschluss an Ihre Sichtkontrolle beheben oder beheben lassen. Hinsichtlich der Beleuchtung gilt es auf eine entsprechende Funktionsfähigkeit sowie eine blendfreie Einstellung der Scheinwerfer zu achten. Sämtliche Spiegel müssen vorhanden sein und Beschädigungen in der Scheibe dürfen nicht im Sichtfeld liegen. Die elektrische Ausrüstung wie Hupe, Scheibenwischer und Heizgebläse muss funktionieren. Beim Blick unter die Motorhaube können die Flüssigkeitsstände kontrolliert, der Motor auf Beschädigungen und Ölundichtigkeiten sowie die Batterie auf festen Sitz geprüft werden.
Nicht nur die Beleuchtung wird geprüft
Bezüglich der Bereifung ist die entsprechende Zugehörigkeit zum Fahrzeug, eine korrekte Laufrichtung sowie eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern zu überprüfen. Beulen und Alterungsrisse führen sicher zu Beanstandungen. Zu viel Lenkungsspiel ist erkennbar, wenn sich das Lenkrad bei stehendem Motor mehr als vier Zentimeter bewegen lässt, ohne dass die Lenkbewegung an den Rädern sichtbar wird. Die Handbremse sollte sicher einrasten und sich leicht wieder lösen lassen. Bremsleitungen, Bremsschläuche, Stoßdämpfer, Kraftstoffleitungen sowie die Auspuffanlage müssen dicht, und Achsen, Aufhängungen sowie tragende Elemente der Karosserie möglichst rostfrei sein.
Fotoquelle: TÜV SÜD