In Melbourne haben es die Fahrer mit einem typischen Stadtkurs zu tun. Hier wird lange am Setup getüftelt, weil der rutschige Asphalt für schwierige Bedingungen sorgt. Doch auch die Kursführung hat es in sich. Auf Vollgaspassagen folgen harte Kurven. Ein falscher Bremsmoment endet nicht selten in den Leitplanken. Wer statt auf reine Power auch auf gute Traktion setzt, kann aus den engen Kurven heraus entscheidende Vorteile beim Überholen nutzen.

Das Rennen im Albert Park zum Saisonauftakt hat ein Problem: Die Zeitverschiebung zwischen Europa und dem fünften Kontinent. Wegen der zehn Stunden Differenz wurde ein Kompromiss gefunden, der für alle Beteiligten nicht zufriedenstellend ist. Weil das Rennen nach Ortszeit am späten Nachmittag gestartet wird, haben die Fahrer mit tief stehender Sonne zu kämpfen, die Organisatoren klagen über eine schrumpfende Zuschauerkulisse und F1-Boss Bernie Ecclestone hätte sowieso viel lieber ein Nachtrennen.

(Stand: März 2016)