Allwetterreifen erfreuen sich auf dem Automarkt großer Beliebtheit. Doch was ist von diesen Ganzjahresreifen mit Stahlfelgen zu halten?

Soll man Allwetterreifen gebraucht kaufen? Grundsätzlich spricht nicht dagegen, wenn man auf einige Punkte achtet. Genau wie Sommerreifen oder Winterreifen sollen die Allwetter-Pneus weder stellenweise beschädigt (Bordsteinrempler beim Parken) noch einseitig abgefahren (fehlerhafte Einstellung vom Fahrwerk) sein. Wenn die Autoreifen dann noch nicht spröde oder überaltert sind, um so besser. Ein Blick auf die DOT-Nummer klärt das Alter auf die Woche genau. Die Neuanschaffung wird schließlich perfekt, wenn der erspähte Reifen in einem Allwetterreifen-Test gut abschnitten hat.

Stahlfelgen sind ein Muss

Wer Allwetterreifen gebraucht kaufen will, sollte zusehen, dass er entweder einen brauchbaren Satz Stahlfelgen dazubekommt oder bereits über geeignete Stahlfelgen verfügt – ja, damit sehen Allwetterreifen-Kompletträder aus wie sonst typischerweise Winterreifen Kompletträder. Und das hat seine Grund: Alufelgen sind dem Streusalz nicht gewachsen, Stahlfelgen sind da weniger empfindlich und zudem noch günstiger. Wer also nicht zweimal im Jahr die Felgen tauschen will, was den Reifen auch nicht unbedingt gut tut, schafft sich Stahlfelgen als neue oder gebrauchte Autoteile (auf Dellen achten) an. Vier Radkappen kaschieren den Hauch des Billigen zumindest in Laienaugen.

Allwetterreifen – oder doch Winter- und Sommerreifen?

Der Vorteil von Allwetterreifen, die auch als Ganzjahresreifen bekannt sind, liegt klar auf der Hand: Halbjährliches Reifen Wechseln fällt aus, zudem bedeutet ein überraschender Wintereinbruch keine Gefahr mehr. Andererseits gilt auch: Der Kompromiss zwischen Sommer- und Winterreifen ist eben ein Kompromiss und kann mit keinem der beiden Spezis voll mithalten. Allerdings trifft es auch hier zu, dass ordentliche Allwetterreifen mit ebensolchen Stahlfelgen immer noch um Längen besser sind als Billgreifen, egal ob für Sommer oder Winter. Finger weg von Goodride und Co.!