Budapest – Sechs Jahre nach einem schweren Rallye-Unfall hat Robert Kubica wieder die ersten Kilometer in einem aktuellen Formel-1-Auto absolviert.
Der Pole drehte im Renault bei den Tests auf dem Hungaroring in Budapest bis zur Mittagspause mit 74 Runden mehr Umläufe als jeder andere Pilot. Mit 1:19,681 Minuten fuhr der 32-Jährige die siebt schnellste Zeit. Die schnellste Runde legte WM-Spitzenreiter Sebastian Vettel hin. Der Heppenheimer brauchte in seinem Ferrari 1:17,124 Minuten.
Bei Kubicas erster Ausfahrt schepperte es gleich. Der Krakauer steuerte am Morgen aus der Renault-Garage, dabei löste sich ein Garagenschild von der Decke und krachte über das Heck auf den Asphalt. Der Wagen blieb jedoch unbeschädigt. Unter Sprechchören und Beifall der Fans absolvierte Kubica dann ein umfangreiches Testprogramm und machte damit einen weiteren Schritt in Richtung Formel-1-Comeback.
Kubica hatte 2006 als erster Pole ein Stammcockpit in der Formel 1 bekommen und galt als riesiges Talent. Ein Horrorcrash im Februar 2011 bei einer Rallye beendete danach erstmal seine Formel-1-Karriere.
(dpa)