Im Wüstenstaat Katar wird an diesem Wochenende der Auftakt zur Motorrad-Weltmeisterschaft 2008 sein. Schon zum zweiten Mal ist das kleine Land am Persischen Golf Austragungsort der Moto GP. Erstmals bei Nacht werden die Motorrad-Piloten in die neue Saison starten. Toppfavorit ist der Australier Casey Stoner, der letztes Jahr hier auch gewann.
Der Rundkurs von Katar, der im Jahre 2004 erbaut wurde, beträgt eine Länge von 5380 Meter. Die Piloten haben dabei zehn Rechtskurven und sechs Linkskurven zu bewältigen. Und auf der längsten Geraden, die ungefähr einen Kilometer lang ist, können Rossi & Co. den Gashebel voll durchziehen.
Durch die diesjährige Premiere bei Nacht ist es natürlich notwendig, die Rennstrecke richtig auszuleuchten. Und weil es den Öl-Milliardären bekanntlich nicht am Geld fehlt, werden sie für reichlich Licht beim Saisonauftakt sorgen – 600 Lampen mit 250, 1500 und 2500 Watt starken Glühbirnen sollen den Kurs ausleuchten. Um dieses Lichtspektakel zu realisieren, werden Generatoren mit einer Gesamtleistung von 13 Megawatt, die die benötigten 5,4 Millionen Watt produzieren, angeschlossen. Die Strahler sind an 1000 verschiedenen Stellen in einer Höhe zwischen 3 und 36 Metern montiert worden.
Somit kann die Show beginnen! Die Piloten werden mit dem durchdringenden Sound ihrer Rennboliden verbunden mit dem Lichtmeer die nächtliche Wüste Katar’s zum Tage machen. Bloß wer wird der Hauptdarsteller in dieser überteuerten Sportproduktion sein?
Nach Ansicht des besten deutschen Piloten der letzten Jahre Steve Jenkner (Ducati), wird der alte Weltmeister in dieser Saison auch der neue Champion sein. In einem Eurosport-Interview meinte der 31-Jährige dazu: „Stoner wird das Rennen um die Weltmeisterschaft für sich entscheiden, davon gehe ich aus.“ Mal sehen ob er am Ende Recht behalten wird.
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