Mercedes-Pilot Di Resta gewinnt in Budapest

Budapest – Dank einer herausragenden Aufholjagd und einer starken Reifenstrategie hat Mercedes-Pilot Paul Di Resta in Budapest den fünften Saisonlauf im Deutschen Tourenwagen Masters gewonnen.

Der Schotte setzte sich auf dem 4,381 Kilometer langen Hungaroring vor dem früheren Formel-1-Fahrer Timo Glock und dem Kanadier Bruno Spengler jeweils im BMW durch und rückte in der Gesamtwertung mit nun 37 Punkten auf den neunten Rang vor. Mercedes feierte damit den dritten Sieg in diesem Jahr.

«Manchmal musst du Glück haben. Wir wussten, dass wir sehr aggressiv fahren müssen. Ich bin sehr glücklich, dass wir den Sieg geschafft haben», sagte Di Resta in der ARD. Der DTM-Champion von 2010 war nach einer schwachen Qualifikation von Rang 13 gestartet, hatte aber früh die Reifen gewechselt und feierte auch dank dieser gelungenen Taktik seinen ersten Sieg seit dem Mai 2016 in Hockenheim.

Gesamtführender bleibt der Österreicher Lucas Auer im Mercedes mit 69 Punkten. Er holte beim ersten Auslandsauftritt der DTM in diesem Jahr mit Platz 13 keine Punkte. Auf dem zweiten und dritten Rang liegen der Engländer Jamie Green (59 Punkte) und der in Landschlacht in der Schweiz lebenden Mike Rockenfeller (53) jeweils mit einem Audi. Im Rennen war Rockenfeller mit Rang vier bester Fahrer der Ingolstädter.

Für Audi war das Rennen eine große Enttäuschung, nachdem das Team nach einem starken Qualifying mit fünf Fahrern auf den ersten fünf Startplätzen gestanden hatte. Bester BMW-Vertreter in der Fahrerwertung ist Timo Glock mit 43 Punkten auf Rang fünf. Dessen Markengefährte Marco Wittmann aus Fürth enttäuschte als Titelverteidiger mit Rang neun in Budapest erneut.

Der von der Pole gestartete DTM-Neuling René Rast aus Minden kontrollierte im Audi zunächst das Feld. Einschließlich lagen Green, der zweifache Champion Mattias Ekström aus Schweden und Rockenfeller und machten das Audi-Quartett an der Spitze perfekt. Ein Unfall des Belgiers Maxime Martin im BMW und die anschließende Safety-Car-Phase wirbelte das Klassement jedoch durcheinander. Auer fiel nach einer Kollision zwischenzeitlich sogar ans Ende des Feldes zurück.

Nachdem Rast und Green erst spät im Rennen die Reifen wechselten, sortierte sich das Feld erneut um. Nun profitierten Di Resta, Glock und Spengler von ihren deutlich früheren Boxenstopps.


(dpa)

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