Wehrleins Wagnis geht auf: Platz acht «fantastisch»

Barcelona – Fast ungläubig gluckste Pascal Wehrlein nach der Zieldurchfahrt in sein Helm-Mikrofon. Platz acht beim Großen Preis von Spanien – so weit vorn hatte der Deutsche noch nie in seiner Formel-1-Karriere ein Rennen beendet.

«Das Rennen war fantastisch, damit hätte ich nicht gerechnet», sagte der Sauber-Pilot in Barcelona. Dank einer gewagten Ein-Stopp-Strategie, ein wenig Glück und viel Fahrkunst holte der Worndorfer die ersten vier WM-Punkte für das Schweizer Team in dieser Saison.

Eigentlich hatte Wehrlein sogar Platz sieben belegt. Doch weil er vor seinem Boxenstopp regelwidrig Richtung Garage gefahren war, brummten ihm die Rennkommissare eine Fünf-Sekunden-Strafe auf. «Das ist ärgerlich», sagte der 22-Jährige, war aber zugleich erleichtert, dass ihn das Malheur nicht noch mehr Plätze kostete. Sein Team lobte er daher für eine «perfekte Strategie».

Für Wehrlein war die Glanzleistung von Barcelona auch so etwas wie eine Befreiung nach dem schweren Start in die Saison. Wegen einer Wirbelverletzung konnte er bei den ersten zwei WM-Läufen nicht starten, erst in Bahrain gab er sein Grand-Prix-Debüt für seinen neuen Arbeitgeber Sauber. Allen Zweiflern, die schon nicht mehr an Wehrlein glaubten, hat er es nun fürs erste gezeigt.


(dpa)

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