Bernie Ecclestone himself, schlägt vor Stadtrennen auch außerhalb von Monaco stattfinden zu lassen. Vor allem Berlin scheint es ihm dabei sehr angetan zu haben. Doch wie realistisch ist dieser Wunschgedanke des Formel-1-Chefs?
Ecclestones Überlegung beruht wohl auf der Idee, weg von den meist weit entlegenen, schwer zu erreichenden Rennstrecken, hin zu den Zentren und Metropolen dieser Welt zu ziehen. So könnte man die Formel1 natürlich um einiges attraktiver machen und neue Fans und Sponsoren ins Boot ziehen. Welcher Firma wäre nicht interessiert, beim ersten Stadtrennen Berlins ihren Werbebanner über das Brandenburger Tor spannen zu lassen und natürlich viel Geld dafür zu bezahlen.
Doch bevor der Gedanke eines Rennens durch die Hauptstadt Deutschlands auch nur zu Ende gedacht wurde, winken die Politiker schon ab. Auch wenn Berlin pleite ist, sprechen sie sich gegen einen Grand Prix in Berlin aus – schließlich ist Geiz geil. „In eine Stadt wie Berlin kann man nicht eine solche Emissions- und Lärmschleuder holen“, sagte Senatssprecher Richard Meng.
Auch die Verantwortlichen Veranstalter in Deutschland halten ein Rennen in Berlin für ausgeschlossen.“ Ganz abgesehen von den Kosten wäre es schon fast unmöglich, dafür die nötigen Genehmigungen zu bekommen“ sagte dazu der Nürburgring-Geschäftsführer Walter Kafitz. Jeder, der auch nur einige Meter in Berlin Auto gefahren ist, weiß wohl, was Herr Kafitz unter dem Aspekt „Kosten“ aufzeigen würde. Die maroden Straßen auf ein rennstreckentaugliches Niveau zu bringen, scheint mir als Wahlberliner schier unmöglich.