Sotschi – Es ist nur noch entwürdigend. Vier Starts, viermal nicht im Ziel. Fernando Alonsos Frustsaison in der Formel 1 erreicht von Rennen zu Rennen den nächsten Tiefpunkt.
Auf dem Autodrom in der ehemaligen Olympia-Stadt Sotschi durfte der Spanier zum Grand-Prix-Start nicht mal mehr dabei sein. In der Formationsrunde ließ sein dauerhaft malader McLaren-Honda den 35-Jährigen im Stich. Viertes Rennen, viertes Mal keine Zielflagge für Alonso.
Mit 32 Rennerfolgen ist Alonso noch immer der sechsterfolgreichste Pilot nach Siegen. Die WM-Titel 2005 und 2006 damals im Kampf gegen den Rekordchampion Michael Schumacher (7) legen ebenfalls Zeugnis über die Klasse des Asturiers ab.
Die Hoffnung, dass sein Wagen für diese Saison besser seine würde als das Vorjahresmodell wurde aufs Bitterste enttäuscht. Der Antrieb von Honda ist nicht konkurrenzfähig und dazu noch maximal unzuverlässig: Alonsos Teamkollege Stoffel Vandoorne musste in Sotschi wegen diverser Teilewechsel eine Strafe von 15 Startplätzen hinnehmen und vom letzten Rang losfahren.
Sein Heimrennen in Spanien in zwei Wochen muss Alonso durchhalten, dann darf er erstmal seinen Ausflug zu den Indy500 genießen. Schlechter als in der Formel 1 kann es ja gar nicht laufen.
(dpa)