Was sich im englischsprachigen Raum schon lange an großer Beliebtheit erfreut, gewinnt in Deutschland auch immer mehr Anhänger. Die Rede ist von Stockcar einer Rennsportart bei der Crashs und Kollisionen nicht nur erlaubt, sondern sogar erwartet werden.

Der Name Stockcar kommt aus dem englischen und bedeutet so viel wie Serienfahrzeug. Das kommt daher, dass im ursprünglichen Sinne des Sports nur eben solche an den Start gehen. Jedoch werden die Autos vorher richtig aufgemotzt. Ein frisierter Motor, optimiertes Gewicht und eingebaute Spoiler gehören zum Standardprogramm, dem sich ein Fahrzeug unterziehen muss. Letztendlich ähnelt das Auto dem anfänglichen Serienfahrzeug nur noch vom Äußeren. Desweiteren muss jedes Fahrzeug im Innenraum mit einem Überrollkäfig ausgestattet sein, um die Sicherheit des Fahrers zu garantieren.

Worum geht es bei Stockcar?

Mancher wird sich wundern wofür die Rennfahrer in ihrem Volkswagen einen starken Motor benötigt, wenn es bloß darum geht den Gegner zu Schrott zu fahren. Doch auch wenn es von außen so anmutet, ganz so simpel sind die Regeln des Rennsports nicht gestrickt.

Im Großen und Ganzen ist es ein ganz normales Rennen, bei dem die Fahrer meist auf einer ovalen Rennstrecke fahren. Pro gefahrene Runde gibt es eine Anzahl von Punkten. Für Dreher am Gegnerischen Auto gibt es bestimmte Zusatzpunkte die am Ende addiert werden. So kommt es vor, dass der erste Rennfahrer im Ziel nicht notwendigerweise auch der Gewinner des Rennens ist.

Noch vor einigen Jahren war Stockcar in Deutschland eine relativ unbekannte Sportart. Doch spätestens seit dem Stefan Raab 2005 zum ersten Mal zur „TV Total Stock Car Crash Challenge“ einlud, ist der kuriose Rennsport jetzt auch vielen Menschen hierzulande ein Begriff.

Stockcar in Übersee

In den USA wird dieser Sport auch professionell vom Motorsportverband NASCAR gefördert. Die Rennen werden dabei in riesigen Arenen, wie dem New Hampshire Park abgehalten, das ein Fassungsvermögen von 90000 Zuschauern hat. Hinzukommen Millionen von Fernsehzuschauern, die die Events von zu Hause aus mitverfolgen. Die NASCAR spielt mit den Veranstaltungen jährlich über 3 Mrd Dollar in ihre Kassen ein.