Andy Priaulx siegt beim WTCC-Rennen in Marokko. Am Ende hatte er die Nase vorn und Glück, von der Poleposition gestartet zu sein. Priaulx gewinnt den zweiten Chaos-Lauf in Marokko und sichert sich den Gesamtsieg des Rennwochenendes.
Es bedurfte schon einer gehörigen Portion Glück, um am Ende auf dem Treppchen zu stehen. Der Brite Andy Priaulx im BMW 329si hatte dieses im zweiten und letzten Lauf der WTCC in Marokko offensichtlich gepachtet und überquerte als Erster die Ziellinie.
Andy Priaulx gewinnt in Marokko
Das Rennwochenende der Tourenwagen-WM in Marokko war von Chaos geprägt. Wegen mehrerer Massenunfälle wurden am Sonntag in den beiden Sprintrennen nur sechs von ursprünglich 26 vorgesehenen Runden im Renntempo absolviert.
Auf dem Stadtkurs in Marrakesch sicherte sich der Italiener Gabriele Taquini im SEAT León TDI den Sieg im ersten Lauf. Im zweiten Lauf gewann Ex-Weltmeister Andy Priaulx, der dafür nur eine einzige echte Rennrunde absolvieren musste. Das Rennen war zuvor zweimal neutralisiert worden, da am Start der Wagen von Norbert Michelisz stehen blieb und dies zu mehreren Kollisionen führte.
Sechs Runden fuhr das Safety-Car vorne weg, dahinter Priaulx. Nach dem Re-Start in Runde sieben kam es aber zu einer weiteren Kollision in deren Folge das Safety-Car erneut den Autocorso anführte. Erst in der letzten Runde wurde das Rennen noch einmal frei gegeben. Unter Wettkampfbedingungen sicherte sich Andy Priaulx schließlich seinen insgesamt 13. WM-Sieg.
Trotz teilweise schwer beschädigter Rennwagen, blieben alle Fahrer unverletzt. Nach dem Sieg im ersten Lauf, belegte der Italiener Taquini im zweiten Lauf Platz sechs. Insgesamt führt der 48jährige mit 70 Zählern die Fahrerwertung an. Nach vier von 22 Saisonläufen befindet sich der Franzose Yvan Muller mit sieben Punkten Rückstand auf Platz zwei, gefolgt von Robert Huff und Andy Priaulx.