Darauf muss man achten beim Großen Preis der USA

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Austin – Möge die Show beginnen. Nico Rosberg will sich beim Großen Preis der USA nicht mit Platz zwei zufrieden geben.

Der Spitzenreiter in der Formel-1-Weltmeisterschaft will weiter attackieren. Und aus leidvoller eigener Erfahrung weiß er nur allzugut, wie das auf dem Kurs in Austin am besten funktioniert.

Schnappt er sich Pole-Mann, Dreifach-Weltmeister und Titelverteidiger Lewis Hamilton gleich in der ersten Kurve? In der Mercedes-Box werden sie ebenso gebannt wie gespannt sein. Der 18. Saisonlauf an diesem Sonntag (21.00 Uhr) bietet aber noch andere Hingucker und potenzielle Aufreger:

BERGAUFSTART: Es geht aufwärts. Direkt nach dem Start beschleunigen die Formel-1-Autos auf einer imposanten Steigung. 364 Meter sind es von der Pole bis zum Scheitelpunkt in der ersten Kurve. Nach einem scharfen Linksknick geht es bergab. In dieser Kurve entschied sich vor einem Jahr das Duell Hamilton gegen Rosberg. Der Brite hielt auf der Innenseite von Startrang zwei voll dagegen, Rosberg musste ausweichen und verlor seine Pole nach rund 400 Metern. Am Ende siegte Hamilton und krönte sich zum Weltmeister.

ZWEIKAMPF AN DER SPITZE: Das Manöver vor einem Jahr hat Rosberg abgehakt. Gesehen hat er aber, wie man in Kurve eins auf dem Circuit of the Americas für Klarheit sorgen kann. Rosberg hat seine Starts verbessern können in diesem Jahr, Hamilton hadert immer wieder. Wer zu spät in Kurve eins einbiegt, für den wird es auch diesmal wieder eng. Es könnte rennentscheidend sein und mitausschlaggebend für die WM – Rosberg hat bereits 33 Punkte mehr als Hamilton.

VIERKAMPF HINTER DER SPITZE: Red Bull in Startreihe zwei, Ferrari in Reihe drei. Mittendrin Max Verstappen. Der Kompromisslos-Teenager wurde Vierter in der Quali hinter Teamkollege Daniel Ricciardo. Nach seinem Manöver in Japan wurden die Regeln nachjustiert, Fahrbahnwechsel beim Bremsen untersagt. Klar ist aber auch, dass der 19 Jahre alte Niederländer weiterhin mit allen Mitteln versuchen wird, niemandem an sich vorbei zu lassen. Dass diesmal hinter ihm in Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel Piloten lauern, die mit ihm bereis mehr als nur ein wenig haderten, macht die Angelegenheit noch pikanter.

ZWEIKAMPF AM ENDE: Er muss liefern. Im vergangenen Rennen verlor Pascal Wehrlein das Teamduell mit Esteban Ocon. Beide sind 22 Jahre alt, beide stammen aus der Mercedes-Schule, beide gelten als Kandidaten für den nächsten Karriereschritt. Möglicherweise gibt es aber nur eine Option, wie zum Beispiel der zweite Platz bei Renault oder das zweite Cockpit bei Mercedes-Partner Force India. Also muss entschieden werden. Immerhin konnte sich Wehrlein mit Rang 20 schon mal eine bessere Startposition gegenüber seinem Widersacher (Platz 22) verschaffen.

PROMI-DICHTE: Im Training plauderte Hamilton mal eben mit Christoph Waltz, kein Geringerer als zweifacher Oscar-Preisträger. Doch damit lange nicht genug. Gerard Butler, Schauspieler-Kollege, Amerikas Ski-Superstar Lindsey Vonn, Tennis-Superstar Venus Williams, ebenfalls aus den USA. Oder Spaniens Basketball-Ikone Pau Gasol. Sie alle ließen sich schon die Qualifikation nicht entgehen, ehe am Abend die zigfache Grammy-Gewinnerin Taylor Swift ihr einziges Konzert in diesem Jahr gab. Am Sonntag tritt dann abends auch noch Usher auf.


(dpa)

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